Wie es in den USA gang und gäbe ist, wird vor jedem Sportereignis, Kindergeburtstag, vor jeder Rede oder sonst was die Nationalhymne gesungen. Besonders beim Baseball gehört dies genau wie der «First Pitch» zur Tradition und wird oft einem Gast als besondere Ehre zuteil.
So auch beim diesjährigen Home-Run-Derby in Texas. Dabei handelt es sich nicht um ein klassisches Spiel, sondern um einen Wettbewerb der besten «Batter» (Schlagmänner).
Bevor es also losging, durfte die mehrfach für den Grammy nominierte Country-Sängerin Ingrid Andress die Hymne vortragen. Dies vorweg, die US-Hymne «Star-Spangled Banner» gilt als notorisch schwierig zu singen, und es ist auch nicht unüblich, dass Sänger*innen die Hymne nach ihrem Gusto etwas uminterpretieren. Die Darbietung von Andress lässt sich aber wirklich bei aller Güte nicht schönreden. Und bevor ihr es in die Kommentare schreibt: Ja, wir kennen die Version von Fergie und ja, die Version von Andress ist noch schlimmer (zumindest die letzte Strophe).
Aber schaut selbst:
Ja, ganz ehrlich, viel mehr können wir dazu auch nicht mehr sagen. Wir wissen leider nicht, ob Andress müde angeschlagen komplett betrunken war oder ob sie gerade irgendeine persönliche Vendetta gegen Major-League-Baseball-Fans austrägt.
Am Dienstag äusserte sich Andress dazu auf X (ehemals Twitter) und gibt zu, tatsächlich betrunken gewesen zu sein. Sie werde sich heute in eine Einrichtung einweisen lassen, um dort hoffentlich die Hilfe zu bekommen, die sie brauche. «Das war nicht ich gestern Abend. Ich entschuldige mit bei MLB, all meinen Fans und meinem Land, das ich so liebe», schreibt sie. (msh/lyn)
— Ingrid Andress (@IngridAndress) July 16, 2024