Es war der erste Einsatz für John Walton von der US-Küstenwache. Während er am 3. Februar mit seiner Einheit in der Nähe der Mündung des Colombia River übte, ging ein Notruf ein. Die weisse Yacht «Sandpiper» setzte ein «Mayday» ab – sofort eilte die Küstenwache mit Booten und einem Hubschrauber zu Hilfe. Walton konnte während der spektakulären Rettung seinen Heldenmut beweisen:
Weil das Meer zu unruhig für eine Rettung mit dem Boot war – starke Winde peitschten Wellen bis zu sechs Metern Höhe auf – kam Walton zum Einsatz. Er hatte erst gerade die Ausbildung als Rettungsschwimmer an der Akademie der Küstenwache abgeschlossen.
Walton liess sich vom Helikopter aus zu Wasser und schwamm im stürmischen Meer zur Yacht. Just als er diese erreichte, wurde sie von einer heftigen Welle erfasst und kenterte. Trotzdem gelang es Walton im Chaos, den über Bord Gegangenen zu finden und in den Heli zu bergen. Nur wenige Stunden nach diesem heldenhaften ersten Einsatz feierte Walton dann mit seinen Kameradinnen und Kameraden seinen Abschluss.
Die Geschichte ist zwar so schon spektakulär, aber es gibt sogar noch mehr. Für den Geretteten ging die Sache nämlich nicht so gut aus wie für Walton. Er erlitt zwar keine ernsthaften Verletzungen, wurde aber nach der Rettung direkt von der Polizei verhaftet. Er steht unter anderem unter Verdacht, die «Sandpiper» gestohlen zu haben. (lzo)
Mia Mey
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