Wirtschaft
Aargau

Holcim in Holderbank: Holcim gibt Standort nach 114 Jahren auf

ANLAESSLICH DER BILANZ MEDIENKONFERENZ DER HOLCIM AG, AM MONTAG, DEM 23. FEBRUAR 2015, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG - Ein Gueterwaggon des Baustoffherstellers Holcim, aufgenom ...
Ein Güterwaggon des Baustoffherstellers Holcim.Bild: KEYSTONE

Holcim gibt nach 114 Jahren Standort in Holderbank auf

03.07.2024, 09:4003.07.2024, 09:40

Holcim will den Standort in Holderbank AG schliessen. Die rund 200 Angestellten sollen ab 2026 an den Hauptsitz in Zug wechseln, wie der Baustoffkonzern am Mittwoch an einer Informationsveranstaltung für die Betroffenen bekannt gab.

Damit endet nach 114 Jahren die Präsenz von Holcim in der Aargauer Gemeinde, wo der Zementkonzern seine Wurzeln hat. Der Umzug an den Hauptsitz solle die Zusammenarbeit der Mitarbeiter und der Bereiche fördern, erklärte Holcim. «Die Zusammenlegung der Standorte und Büros sei mit keinem Abbau verbunden.» Es wird keine Entlassungen geben, versicherte der weltgrösste Zementkonzern.

«Wir unterstützen alle Mitarbeitenden beim Wechsel nach Zug», sagte ein Firmensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Holcim biete finanzielle Hilfe für den Arbeitsweg oder bei einem Wohnortswechsel von Betroffenen.

Vor der Zusammenlegung werde der Hauptsitz in Zug renoviert und erweitert. Im erneuerten Hauptsitz würden dann künftig mehr als 400 Leute arbeiten, sagte der Sprecher. (sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
37 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Rhabarber
03.07.2024 10:59registriert Dezember 2023
Der Umzug nach Zug hat null und gar nichts mit Mitarbeitern zu tun, sondern ausschliesslich mit Steueroptimierung. Sie wollen weniger sozial sein. Wie sämtliche grosse Firmen mit Sitz und Zug.
276
Melden
Zum Kommentar
avatar
ELMatador
03.07.2024 08:43registriert Februar 2020
Und warum sind sie nach Zug gegangen? Um damals gross Steuern zu sparen.

Es ist einfach lächerlich, wie Unternehmen und Reiche ihre Finanzen optimieren können, während beim 0815-Bürger praktisch nichts möglich ist und jeder Abzug von der Steuerbehörde dreimal kontrolliert wird.
268
Melden
Zum Kommentar
37
Fall Behring: Was vom grössten Betrugsfall der Schweiz bleibt
Seit 21 Jahren warten geprellte Anleger auf ihr Geld. Nun erhalten 630 von ihnen immerhin 67,7 Millionen Franken. Das ist mehr als erwartet.
Wäre Dieter Behring im März 2019 nicht an einer Leberzirrhose  verstorben, wäre er heute wieder ein freier Mann. Das Bundesstrafgericht hatte ihn nach einem über zehnjährigen Strafverfahren wegen Betrugs und anderer Delikte zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Mit 1300 Geschädigten und einer mutmasslichen Schadenssumme von rund 800 Millionen Franken war Behring für den grössten Anlagebetrug der Schweiz verantwortlich. Doch kurz vor Antritt seiner Gefängnisstrafe starb der Verurteilte.
Zur Story