Wirtschaft

Grösste Barofferte aller Zeiten: Monsanto kurz vor Übernahme durch Bayer

FILE - The Oct. 2, 2013 file photo shows the logo of Bayer at the Berlin Brandenburg Airport in Schoenefeld, Germany. German drug and chemicals firm Bayer says it has increased its offer for U.S. seed ...
Bayer bietet angeblich mehr als 66 Milliarden Dollar: Monsanto-Übernahme soll kurz bevor stehen.Bild: Michael Sohn/AP/KEYSTONE

Grösste Barofferte aller Zeiten: Monsanto kurz vor Übernahme durch Bayer

14.09.2016, 04:5514.09.2016, 06:06

Bayer soll nach Insider-Informationen kurz vor der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto stehen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere «mit der Angelegenheit vertrauten Personen» berichtet, hat Bayer seine Offerte erneut aufgebessert.

Nach der Erhöhung sei es zum Durchbruch in den bereits mehr als vier Monate andauernden Verhandlungen gekommen. Das Angebot soll neu bei mehr als 66 Milliarden Dollar liegen. Die Transaktion werde womöglich bereits an diesem Mittwoch vor US-Börsenbeginn öffentlich gemacht, meldete Reuters weiter. Bayers Kaufgebot ist die höchste Barofferte aller Zeiten.

Den Insidern zufolge sollte der Monsanto-Verwaltungsrat den Deal noch am Dienstag absegnen. Der Bayer-Aufsichtsrat werde sich dann an diesem Mittwoch treffen, um dem Geschäft zuzustimmen. «Es geht voran, eine Einigung ist mit Händen greifbar», sagte einer der Insider.

Der deutsche Konzern hatte erst vor einer Woche mitgeteilt, die Offerte für Monsanto auf mehr als 65 Milliarden Dollar erhöht zu haben. Die Amerikaner hatten sich zurückhaltend gegeben und nur «konstruktive Verhandlungen» bestätigt. Das nun abermals aufgestockte Angebot liegt Insidern zufolge etwas über dem zuletzt gebotenen Preis von 127.50 Dollar je Aktie. Die von Monsanto erhofften 130 Dollar seien es aber nicht.

Bayer hat in den Verhandlungen seine Offerte mehrmals erhöht. Gestartet war das Unternehmen im Mai mit 122 Dollar je Anteilsschein. Die letzte Aufstockung auf 127.50 Dollar ermöglichte Bayer Insidern zufolge einen vertieften Blick in die Bücher von Monsanto. Der US-Konzern hatte damit lange gezögert. (sda/reu)

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