Wirtschaft

Starker Franken hemmt Schweizer Fusions- und Übernahmegelüste 

Starker Franken hemmt Schweizer Fusions- und Übernahmegelüste 

31.03.2015, 08:2931.03.2015, 08:57

Die Aufhebung des Euromindestkurses zeigt sich auch in der neusten Statistik des Beratungsunternehmens EY zu den Geschäftsübernahmen und Firmenzusammenschlüssen: In den ersten drei Monaten gab es weniger und zugleich kleinere Transaktionen mit Schweizer Beteiligung.

Der starke Franken lässt Preise purzeln.
Der starke Franken lässt Preise purzeln.Bild: KEYSTONE

Zwar steigere der neue Wechselkurs die Kaufkraft der Schweizer Unternehmen, die im Ausland nach Übernahmemöglichkeiten Ausschau halten, heisst es in der Mitteilung von EY am Dienstag. Jedoch verhielten sich Unternehmen aufgrund anderer Faktoren, etwa ihre Unerfahrenheit im Tiefzinsumfeld, vorsichtiger.

Im ersten Quartal entwickelte sich die M&A-Markt (Mergers and Acquisitions) unterdurchschnittlich, wie es im Communiqué weiter heisst. Demnach gab es im ersten Quartal dieses Jahres 137 Zusammenschlüsse oder Übernahmen (M&A-Transaktionen) mit Schweizer Bezug. Das sind 13 Prozent weniger als im vierten Quartal 2014.

Das ausgewiesene Transaktionsvolumen belief sich auf 16,1 Milliarden Franken. Das entspricht einem Rückgang von 34 Prozent gegenüber dem vierten Quartal. Der Durchschnitt des Kalenderjahres 2013 liegt mit 43,9 Milliarden Franken ebenfalls deutlich höher. Das erste Quartal liegt auch unter den durchschnittlichen Daten, die seit 2007 erhoben werden. Der Ausblick bleibt gemäss EY vorerst unsicher. 

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Nvidia schreibt wegen KI-Boom erneut Rekordumsatz
Der KI-Boom hat das Geschäft des Chipkonzerns Nvidia weiterhin explosiv wachsen lassen.
Im vergangenen Quartal sprang der Umsatz im Jahresvergleich um 62 Prozent auf 57 Milliarden Dollar hoch. Noch vor dem Quartalsbericht machten sich Sorgen breit, dass die Euphorie um die künstliche Intelligenz die Tech-Aktienkurse zu hoch getrieben haben könnte.
Zur Story