Wirtschaft
EU

Eurogruppe gibt Athen Zeit bis zum 20. April

Eurogruppe gibt Athen Zeit bis zum 20. April

11.04.2015, 22:3011.04.2015, 22:30
Mehr «Wirtschaft»

Die Euro-Staaten bewerten die Gespräche mit Griechenland einer Zeitung zufolge als enttäuschend. Athen soll bis zum 20. April eine akzeptable Liste mit Reformen einreichen.

Die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» (FAS) berichtete vorab unter Verweis auf Vertreter der Eurogruppe, es gebe bei den Strukturreformen keinerlei Bewegung auf griechischer Seite. Ein Treffen der Finanzstaatssekretäre jüngst in Brüssel wurde dem Blatt zufolge von Teilnehmern als «erschütternd» beschrieben.

Wo bleibt das Geld?

Der griechische Vertreter habe immer nur gefragt, wo das Geld bleibe, und behauptet, sein Land sei in Kürze zahlungsunfähig, berichtete die FAS. Die Vertreter der Gläubigerstaaten teilen diese Einschätzung nicht. Die Eurogruppe habe der Regierung in Athen Zeit bis zum 20. April gegeben, um eine akzeptable Liste mit Reformen vorzulegen.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte von Vertretern der Euro-Gruppe erfahren, dass es in den vergangenen beiden Wochen keine nachhaltigen Fortschritte bei der Bewertung der griechischen Reformvorhaben gegeben habe. Deren Annahme durch die EU-Institutionen und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ist Voraussetzung für die Auszahlung von 7.2 Milliarden Euro durch internationale Geldgeber.

Die griechische Seite habe in der Euro-Arbeitsgruppe deutlich gemacht, dass die finanzielle Situation «wirklich schlecht» sei, sagte ein Insider Reuters. Es gebe jedoch keine Bereitschaft, Hilfe zu leisten, bevor es nicht Fortschritte beim Reformprogramm gebe. (sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
UBS-Chef Ermotti warnt vor Isolation als Antwort auf US-Zölle
Der UBS-CEO Sergio Ermotti warnt vor einer Abschottung als Reaktion auf die US-Zölle. Bezüglich höherer Eigenkapitalvorschriften für die Grossbank durch den Bundesrat gibt er sich verhalten optimistisch.
Zur Story