Wirtschaft
Games

Game-Firma Electronic Arts: Investoren wollen 44 Milliarden zahlen

Electronic Arts soll für 44 Milliarden Franken verkauft werden

29.09.2025, 15:3329.09.2025, 15:33

Die Firma hinter bekannten Videospielen wie «Battlefield» und «Madden NFL» wird für rund 55 Milliarden Dollar von Investoren übernommen. Danach soll das Unternehmen Electronic Arts die Börse verlassen.

Unter den Käufern sind der staatliche Investmentfonds von Saudi Arabien und die Investmentfirma des Schwiegersohns von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner. Mit einem Unternehmenswert von 55 Milliarden Dollar (knapp 44 Milliarden Franken) dürfte es einer der grössten Deals dieser Art werden.

Von Electronic Arts kommt auch das Fussball-Spiel «FC», zuvor bekannt unter dem Namen «Fifa». Der Aktienkurs des kalifornischen Unternehmens war bereits am Freitag nach ersten Medienberichten um rund 15 Prozent gestiegen. Die Investoren bieten Anteilseignern nun 210 Dollar pro Aktie. Das sei ein Aufschlag von 25 Prozent auf den Preis vor den Medienberichten.

Branche läuft nach Corona-Boom schwächer

Die Videospielbranche hat nach einem zwischenzeitlichen Höhenflug in der Corona-Pandemie mit Rückgängen zu kämpfen. So baute Electronic Arts in mehreren Runden Arbeitsplätze ab.

Klassischen Anbietern grosser Videospiele, die für 60 Euro und mehr verkauft werden, machen zudem in der Basisversion kostenlos spielbare Plattformen wie Roblox und Fortnite Konkurrenz. Die Entwicklung der Blockbuster-Spiele kann derweil – wie bei einem Hollywood-Film – mehrere hundert Millionen Dollar verschlingen. Zugleich wird erwartet, dass die Kosten in Zukunft durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz gedrückt werden können.

Investor hat schon Pokemon-Go-Firma übernommen

Der saudi-arabische Investmentfonds PIF gehörte bereits zu den grössten Anteilseignern von Electronic Arts mit einem Anteil von rund zehn Prozent und verstärkte sich im Spielegeschäft in diesem Jahr mit der Übernahme der Entwicklerfirma hinter dem Smartphone-Spiel «Pokemon Go». Neben Kushners Affinity Partners gehört zu den Investoren auch die Finanzfirma Silver Lake. (sda/awp/dpa)

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56 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Micha
29.09.2025 16:16registriert Februar 2021
Die größte Ironie dahinter ist, was aus Electronic Arts geworden ist, wenn man sich die Geschichte hinter den Namen durchliest.

Der Gründer wollte den Kunstaspekt im Gaming hervorheben, weswegen er nach kurzen Brainstorming auf diesen Namen kam.

Er wollte den Gamedesignern so mehr Wertschätzung entgegen bringen und motivierte sie dazu ihre Kreativität einfließen zu lassen.

Davon ist nichts mehr vorhanden.
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Kritiker 2.1
29.09.2025 16:22registriert März 2020
Hä?! Ok, ein endgültiger und guter Grund, EA zu meiden. 🤷🏼‍♂️
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El_Chorche
29.09.2025 16:25registriert März 2021
Aua... EA war schon vorher Bockmist... mit diesen Gestalten im Hintergrund kann man nur sagen RIP EA.

Schade, was daraus geworden ist 😥
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