Griechenland erhält vom Euro-Rettungsfonds ESM weitere Hilfsgelder in Höhe von insgesamt 2.8 Milliarden Euro. Das ESM-Direktorium habe den Weg für die Auszahlung frei gemacht, teilte der Fonds am Dienstag mit.
Dies zeige, dass Griechenland mit den Reformen stetig weiterkomme, erklärte ESM-Chef Klaus Regling. Die Regierung habe bei der Rentenreform, im Banken- sowie im Energiesektor und bei der Steuererhebung wichtige Fortschritte erzielt. Zudem seien weitere Schritte unternommen worden, um den neuen Privatisierungsfonds einsatzbereit zu machen.
Eigentlich sollte bereits im September der Weg frei gemacht werden für die Auszahlung der Gelder. Doch die Euro-Finanzminister hatten auf ihrem Treffen in Luxemburg nach der Überprüfung von Reformauflagen lediglich grünes Licht für 1.1 Milliarden Euro gegeben.
Die Freigabe der restlichen 1.7 Milliarden Euro aus der Tranche knüpften sie daran, dass die griechische Regierung noch weitere Angaben zur Begleichung von Zahlungsrückständen liefert.
Das laufende dritte Rettungspaket für das schuldengeplagte Land hat insgesamt ein Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro. Es wird derzeit allein von den europäischen Ländern geschultert. Im Juni hatte Griechenland bereits eine erste Tranche von 7.5 Milliarden Euro erhalten. Das Rettungspaket koppelt die Auszahlung der Gelder an die Umsetzung strenger Reformauflagen. (sda/reu)