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EU verhängt 460-Millionen-Kartellstrafe gegen Autobauer wie VW und BMW

EU verhängt 460-Millionen-Kartellstrafe gegen Autobauer wie VW und BMW

01.04.2025, 17:1301.04.2025, 17:13
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Die EU-Kommission hat eine Kartellstrafe in Höhe von rund 460 Millionen Euro gegen zahlreiche Autobauer verhängt. Sie haben sich jahrelang an einem Kartell beteiligt, wie die EU-Kommission mitteilte.

Während VW mit rund 127 Millionen Euro die höchste Strafe zahlen muss, trifft es BMW mit einer Strafhöhe von rund 25 Millionen Euro. Mercedes-Benz hatte das Kartell laut Kommission offengelegt und bekommt deswegen keine Strafe.

Konkret geht es um Fälle zwischen 2002 und 2017. Der Branchenverband Acea und 16 grosse Autohersteller haben den Angaben zufolge wettbewerbswidrige Vereinbarungen getroffen. Dabei hätten sie rechtswidrige Absprachen getroffen, wonach Unternehmen beispielsweise nicht für die Zerlegung von Altfahrzeugen bezahlt werden sollten. Die Autobauer hätten zudem ihre individuellen Vereinbarungen mit Autodemontagebetrieben untereinander ausgetauscht und ihr Verhalten koordiniert.

Zudem hätten sie vereinbart, nicht damit zu werben, wie gut ihre Autos recycelt werden könnten, so dass Verbraucher diese Infos bei der Wahl eines Fahrzeugs nicht berücksichtigen konnten. So sollte Druck auf die Unternehmen verringert werden, über die gesetzlichen Anforderungen hinauszugehen. (sda/awp/dpa)

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    «Die Schweiz muss ihre Verflechtung mit dem russischen Oligarchentum aufarbeiten»
    Auch unter dem neuen Kanzler Friedrich Merz tue Deutschland nicht genug für die Ukraine, kritisiert der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter. Lob hat der Christdemokrat allenfalls für die Grünen übrig. Die Politik der Schweiz finde er irritierend.

    Herr Kiesewetter, diese Woche war Friedrich Merz zu Gast bei Donald Trump. Dass der Kanzler das Treffen unbeschadet überstanden hat, sorgte in der deutschen Öffentlichkeit fast schon für Euphorie. Wurde Merz zu Recht gelobt?
    Roderich Kiesewetter: Merz hat sich die Besuche anderer Regierungschefs bei Trump wohl sehr genau angeschaut und die Situation richtig eingeschätzt. Vor allem hat er klar darauf hingewiesen, wer im Krieg zwischen Russland und der Ukraine Täter ist und wer Opfer. Dass er im Vorfeld keine allzu grossen Erwartungen geweckt hat, hat ihm sicherlich auch geholfen.

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