Wirtschaft
Schweiz

Post schliesst bis zu 600 Poststellen – 1200 Mitarbeitende betroffen

ZUR MELDUNG, DASS DIE POST BIS 2020 BIS ZU 600 POSTSTELLEN SCHLIESSEN WILL, STELLEN WIR IHNEN AM MITTWOCH, 26. OKTOBER 2016, FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG - Les guichets de l'office postal  ...
Noch maximal 900 Poststellen wird es in der Schweiz künftig geben. Im Bild: Post in Morges VD.Bild: KEYSTONE

Post schliesst bis zu 600 Poststellen – 1200 Mitarbeitende betroffen

26.10.2016, 09:3026.10.2016, 15:29
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Die Schweizerische Post setzt ihren Umbau im Schalterbereich fort: Von den heute traditionellen 1400 Poststellen sollen bis im Jahr 2020 nur noch zwischen 800 und 900 übrig sein. Rund 1200 Mitarbeitende könnten «von einer Veränderung betroffen sein».

Dies schreibt die Post in einer Mitteilung vom Mittwoch. Entlassungen seien nicht geplant. «Die Post nimmt ihre Sozialverantwortung wahr und sucht für die betroffenen Mitarbeitenden nach passenden Lösungen.» Dazu gehöre auch der Dialog mit den Sozialpartnern.

Der Abbau der traditionellen Postschalter solle wie bis anhin mit sogenannten Agenturen – einer Filiale mit Partner – aufgefangen werden. Dieses Modell habe sich bewährt. «Die Post wird ersatzlose Schliessungen von Poststellen vermeiden.» Sie stelle in jedem Fall alternative Lösungen zur Verfügung. Insgesamt will das Unternehmen die Zahl ihrer Zugangsmöglichkeiten von heute 3700 auf mindestens 4000 ausbauen.

Digitalisierung erfordert Umdenken

Der Trend zur Digitalisierung schlage sich sehr stark in der Entwicklung der Geschäfte am Postschalter nieder. Während viele Kunden den Gang zur Poststelle nach wie vor schätzten, seien die Umsätze am Schalter insgesamt sehr stark zurückgegangen. Bei den Briefen seit dem Jahr 2000 um 63 Prozent, bei den Paketen um 42 Prozent und beim Zahlungsverkehr um 37 Prozent. «Dieser Trend setzt sich fort.»

Gemäss der Post-Mitteilung werden wichtige Neuerungen wie die Diskussion der Netzentwicklung mit den Kantonen, die Schaffung von regionalen Kriterien oder der Dialog mit der Bevölkerung in den Gemeinden eingeführt. So könnten beispielsweise für eine Talschaft Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden oder erhalten bleiben, für die es in der bisherigen Planung keine Lösung gegeben hätte.

Zudem werde die Post künftig für sämtliche Kantone traditionelle Poststellen definieren, die in den nächsten Jahren für eine Umwandlung in eine Postagentur nicht infrage kämen. Damit will das Unternehmen Planungssicherheit und Transparenz schaffen. (sda)

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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Schnurri
26.10.2016 09:54registriert April 2016
Bitte richtig informieren. Das Netz an Zugangspunkten wird von bisher 3700 auf 4000 erhöht. Es wird einfach weniger Poststellen geben wie wir es heute kennen!
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Tomtom64
26.10.2016 10:59registriert Januar 2014
Bei uns im Dorf hat die Post geschlossen und der Volg hat übernommen. Statt von 08:30h-11:45h und 13:30h-15:30h haben wir dank Volg nun Zugang zu den meisten Postdienstleistungen von 06:00h-18:30h. Anderorts hat ein Hotel die Postdienstleistungen übernommen und dort haben die Einwohner nun einen 24-Stunden-Service (Zalando-Päckli morgens um 03:15h abholen - wie geil ist denn das ...)

So gesehen wahrscheinlich keine wirkliche Verschlechterung was den Service Public angeht, aber für die betroffenen Postangestellten könnte es schon traurig werden.
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pun
26.10.2016 10:14registriert Februar 2014
Die Geschäftsleitung der Post so:
Post schliesst bis zu 600 Poststellen – 1200 Mitarbeitende betroffen
Die Geschäftsleitung der Post so:
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