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Schweizer Ökonomen senken wegen Trump Konjunkturprognosen

Schweizer Ökonomen senken wegen Trump Konjunkturprognosen

Die Ökonomen des Prognoseinstituts BAK Economics senken ihre Vorhersagen für das Schweizer Wirtschaftswachstum. Begründet wird dies mit dem schwächelnden Welthandel und der Politik von US-Präsident Donald Trump.
11.03.2025, 13:2311.03.2025, 13:23
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Konkret senken die Experten ihre Prognose für das Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts (sporteventbereinigt) auf 1,2 von 1,4 Prozent für 2025 und auf 1,2 Prozent von 1,5 Prozent für 2026. Beim unbereinigten Wachtum werden die Vorhersagen auf 0,8 von 1,0 Prozent für 2025 und auf 1,7 von 2,0 Prozent für 2026 zurückgenommen.

ZUR SCHWEIZER WIRTSCHAFT IM DRITTEN QUARTAL ( KONJUNKTURDATEN BRUTTOINLANDPRODUKT BIP, WIRTSCHAFTSWACHSTUM) STELLEN WIR IHNEN AM DIENSTAG, 1. DEZEMBER 2015, FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG - Conta ...
Die Ökonomen des Prognoseinstituts BAK Economics senken ihre Vorhersagen für das Schweizer Wirtschaftswachstum.Bild: KEYSTONE

«Die Zölle und Zolldrohungen von Trump hinterlassen zunehmend Spuren im Welthandel», schreiben die Experten des Instituts. Konkret schätzt BAK Economics, dass das Wachstum des globalen Handelsvolumens aufgrund der derzeit erhobenen, suspendierten oder angekündigten Zölle und der hohen Unsicherheiten um mehr als einen Drittel geringer ausfallen wird als zuvor prognostiziert.

Investitionen kommen zum Erliegen

Der direkte Bremseffekt der Zölle bleibe bislang zwar vergleichsweise begrenzt. Weitaus gravierender sei jedoch die durch die anhaltenden Handelskonflikte geschaffene Unsicherheit, so das Communiqué weiter.

«Unternehmen halten sich in einem solchen Umfeld mit weiterreichenden Entscheidungen möglichst zurück – ein wesentliches Hindernis für Investitionen.» Die BAK-Experten haben daher ihr Prognose für die globale Investitionstätigkeit deutlich nach unten geschraubt. Dies gelte – trotz des angedachten Investitionsprogramms – auch für Deutschland.

Die Schweiz könne sich all dem nicht entziehen. Die Warenexporte dürften gemäss BAK im laufenden Jahr angesichts der Abschwächung des Welthandels nur noch um 2,8 Prozent zulegen, während zuvor ein Wachstum von 3,7 Prozent prognostiziert wurde.

Gleichzeitig komme die Investitionstätigkeit in Maschinen und Anlagen zum Erliegen. Und auch beim Konsum zeigten sich Bremsspuren – nicht zuletzt wegen einer steigenden Arbeitslosenquote. (sda/awp)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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nature
11.03.2025 14:26registriert November 2021
Mit den Republikaner sieht man, wie viel Ahnung die Rechten von Wirtschaft haben. Genauso wenig wie von allen anderen wissenschaftlichen Disziplinen.😂😂😂
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23
    Weil diese Züge aus Deutschland ständig verspätet sind, ziehen die SBB die Reissleine

    Die SBB ziehen wegen der ständigen Verspätungen von Zügen aus Deutschland bei zwei Verbindungen die Reissleine: Ab dem heutigen Dienstag enden die Züge aus Hamburg (EC7) und Dortmund (EC9), die eigentlich nach Interlaken Ost und Zürich weiterfahren sollen, in Basel.

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