Aus Klick wird Geld – die Welt des Influencertums ist vielen suspekt. Und damit auch die Menschen, die von ihren YouTube-Kanälen, ihren Instagram-Feeds und TikTok-Videos leben. Doch wer träumt nicht davon, sein Hobby zum Beruf zu machen?
Eines sei bereits gesagt: Wer sich als Content-Creator auf den sozialen Plattformen etablieren will, hat in der Schweiz aber einen langen Weg vor sich.
Grund sind mit nur acht Millionen Einwohnern und vier Landessprachen einerseits die kleine Marktgrösse. Andererseits sind die Löhne in der Schweiz verhältnismässig hoch, man muss also verhältnismässig viel Geld mit seiner Influencerei verdienen, um mit einem normalen Einkommen konkurrieren zu können. Denn wer seine Rechnungen mit Sponsored-Posts und Werbung decken will, muss hierzulande einiges an Klicks erbeuten, wie eine Berechnung des Marketing-Unternehmens «Reboot» zeigt. So viele YouTube-Klicks, TikTok-Views und Paid-Posts auf Instagram sind je Land nötig, um ein landesübliches Einkommen zu erwirtschaften:
In der Schweiz «lohnt» sich eine Influencer-Karriere also nur, wenn man pro Jahr fast 20 Millionen Klicks auf YouTube oder fast 220 Millionen Views auf TikTok erreicht. Auf Instagram müsste man 249 Paid-Posts absetzen. Ein ganzes Stück Arbeit also.
Wie die Plattform betont, handelt es sich hierbei nur um Branchenschätzungen. Das tatsächliche Einkommen von Influencer hängt von verschiedenen Faktoren ab. So werden nicht alle Paid-Posts gleich berappt. Zudem verdienen viele Influencer zusätzlich zu ihren Social-Media-Einnahmen Geld über weitere Kanäle wie beispielsweise herkömmliche Werbung, Gastauftritte oder eigene Produktreihen. (leo)
Warum liegt hier überhaupt Stroh rum?