Wirtschaft
Spanien

Tausende Bewohner der Kanaren protestieren gegen Erdölsuche

Spanien
Spanien

Tausende Bewohner der Kanaren protestieren gegen Erdölsuche

19.10.2014, 08:2219.10.2014, 08:22

Tausende Menschen haben auf den Kanarischen Inseln gegen die geplante Erdölsuche vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura protestiert. Etwa 30 Umweltschutzgruppen, Gewerkschaften und politische Parteien hatten auf allen bewohnten Inseln des Archipels zu Kundgebungen aufgerufen.

Die Proteste am Samstag standen unter der Parole «Hier leben wir, und hier entscheiden wir». Die spanische Regierung hatte dem Mineralölkonzern Repsol die Genehmigung erteilt, etwa 60 Kilometer vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura Probebohrungen vorzunehmen. Die Bohrungen sollen noch vor Jahresende beginnen.

Auf den Kanarischen Inseln sind die Regionalregierung des Archipels, die Inselregierung, fast alle politische Parteien, die Gewerkschaften und Umweltschützer gegen das Vorhaben. Sie befürchten, die Erdölsuche könnte negative Folgen für den Tourismus, die wirtschaftliche Lebensgrundlage der Inseln, haben.

Die Regionalregierung will am 23. November eine Volksabstimmung über die Probebohrungen einleiten. Die spanische Zentralregierung in Madrid leitete ein Verfahren ein, um das Referendum durch eine Verfassungsklage verbieten zu lassen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Ein Coup, der uns nichts kostet» – das sagt die Schweizer Politik zum US-Zoll-Deal
Die Schweiz und die USA einigen sich im Zollstreit auf 15 Prozent. Während der Bundesrat den Schritt als Erfolg bewertet, sorgt der Deal im Bundeshaus für heftige Diskussionen.
Der neue Zoll-Deal mit den USA steht: Die amerikanischen Strafzölle auf Schweizer Importe sinken von 39 auf 15 Prozent, wie der Bundesrat am Freitag bekannt gab. Für die Exportwirtschaft fällt damit ein zentraler Wettbewerbsnachteil gegenüber der EU weg. Für diese gelten bereits seit August Zölle von 15 Prozent.
Zur Story