Wirtschaft
SRG

Entlassungen: RSI streicht 37 Vollzeitstellen

RSI streicht 37 Vollzeitstellen

12.06.2025, 12:1912.06.2025, 13:13
Mehr «Wirtschaft»

Das Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI will bis 2026 weitere 7 Millionen Franken sparen und streicht 37 Vollzeitstellen. Es kommt auch zu Entlassungen.

Der Stellenabbau werde so weit wie möglich über natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen mit Sozialplan gesteuert, hiess es in einer RSI-Mitteilung vom Donnerstag. Trotzdem seien Entlassungen vorgesehen. Die Einsparungen würden alle Bereiche des Unternehmens betreffen. RSI unterhielt per Ende 2024 insgesamt 990 Vollzeitstellen mit 1124 Mitarbeitenden, wie sie auf Anfrage mitteilten.

Direktor Mario Timbal stellte den Mitarbeitenden die Details der bis 2026 geplanten Sparmassnahmen vor, wie es weiter hiess. Ein Mitwirkungsverfahren für die Arbeitnehmenden sei gestartet worden. Auch die Gewerkschaft SSM Svizzera Italiana und der Verband der Führungskräfte, die Associazione dei Quadri (AdQ), könnten am Verfahren teilnehmen.

Wie bereits im vergangenen September angekündigt, sei RSI aufgrund der vom Bundesrat beschlossenen Teilkompensation der Konzessionserhöhung und des anhaltenden Rückgangs der Werbeeinnahmen zu neuen Einsparungen gezwungen. Bereits 2025 waren bei RSI 5 Millionen Franken und 15 Vollzeitstellen gestrichen worden.

SRG spart landesweit

Auf nationaler Ebene werde der unternehmensweite Transformationsprozess «Enavant SRG SSR» fortgesetzt. Die «bislang grösste Transformation» der Geschichte des Unternehmens sieht einen Sparbetrag von rund 270 Millionen Franken bis 2029 vor. Dies entspreche einer Budgetreduktion um etwa 17 Prozent gegenüber 2024.

Das Ziel des Projekts «Enavant SRG SSR» sei es, das gesamte Unternehmen neu auszurichten, um es auf kommende Herausforderungen vorzubereiten. Dazu gehöre unter anderem die schrittweise Senkung der Gebühren für Radio und Fernsehen von 335 auf 300 Franken bis 2029. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die meistgezeigten Schweizer Filme (1995-2019)
1 / 11
Die meistgezeigten Schweizer Filme (1995-2019)
Von Schweizer Filmen wurden seit dem 1. Januar 1995 deren 10 Filme sechsmal ausgestrahlt, 8 Filme siebenmal und ebenfalls 8 Filme achtmal. Die meistausgestrahlten Schweizer Filme folgen hier.
quelle: stella/atlantic
Auf Facebook teilenAuf X teilen
12 sexistische «Perlen» aus dem SRF-Archiv
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Bundesrat könnte den Schweizer Goldhandel für Trump-Deal opfern – die Sonntagsnews
Das Telefonat von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter mit US-Präsident Donald Trump, Gold als möglicher Verhandlungshebel und die Rolle der Wirtschaftsverbände bei der Ukraine-Hilfe: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Wird der Goldhandel bei Verhandlungen mit den USA in die Waagschale geworfen? Dem Vernehmen nach ist man gemäss der «SonntagsZeitung» in Bern bereit, das Goldschmelzen zu opfern, wenn es dadurch einfacher wird, mit den USA zu einem Deal zu kommen. Der Goldhandel sei für einen grossen Teil des Handelsbilanz-Defizits verantwortlich, bringe der Schweiz aber eigentlich nicht viel, schrieb die Zeitung. Hierzulande werde Gold nur umgegossen, damit es in das Unzen-basierte Gewichtssystem der USA passe. Der Goldhandel mit den USA breche derzeit alle Rekorde. Grund seien gerade die US-Importzölle. Grossinverstoren würden sich vor Einfuhrzöllen und fürchten und das Edelmetall deshalb ins Land holen, schrieb die «Sonntagszeitung». Auch blick.ch erwähnte Gold als möglichen Verhandlungshebel.
Zur Story