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Netflix hebt in der Schweiz die Abo-Preise an

epa11884079 The Netflix streaming service logo is displayed on a mobile device in London, Britain, 09 February 2025. The streaming platform has increased the cost of its most popular standard subscrip ...
Netflix-Abos werden teurer.Bild: keystone

Netflix erhöht die Preise für die Schweiz – so haben sich die Streaming-Kosten entwickelt

10.10.2025, 09:5110.10.2025, 09:51

Der US-Streamingdienst Netflix hat in der Schweiz die Preise per sofort erhöht. Die Abonnemente verteuerten sich um 2 Franken pro Monat.

14.90 Franken im Monat

Das Basis-Abo kostet damit neu 14.90 Franken monatlich, wie Netflix am Donnerstag auf seiner Webseite mitteilte. Die neuen Tarife gelten für Neukunden. Für bestehende Kunden trete die Preisanpassung gestaffelt in Kraft, abhängig vom jeweiligen Zahlungszyklus. Sie würden rund einen Monat vor der Umstellung informiert.

«da wir den Mehrwert, den wir unseren Mitgliedern bieten, kontinuierlich erhöhen»
Netflix Pressestelle

Andere erhöhten auch

Zur Begründung erklärte Netflix auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP, man erhöhe die Preise gelegentlich, «da wir den Mehrwert, den wir unseren Mitgliedern bieten, kontinuierlich erhöhen». Die letzte Preisanpassung in der Schweiz hatte im April 2024 stattgefunden.

Netflix steht mit der Preiserhöhung nicht allein da: Auch andere Streaminganbieter wie Disney+ oder Apple TV+ hatten zuletzt bei den Preisen aufgeschlagen, um höhere Produktionskosten und Investitionen in lokale Inhalte zu kompensieren.

Vier Prozent für Filmförderung

In der Schweiz müssen Streamingdienste seit dem vergangenen Jahr gemäss dem neuen Filmförderungsgesetz vier Prozent ihrer Einnahmen in Schweizer Produktionen investieren. Für das Jahr 2024 waren das gemäss dem Bund 30,1 Millionen Franken.

Netflix konnte gemäss dem jüngsten Quartalsbericht Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Der Erlös legte im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 11,1 Milliarden US-Dollar zu, der Gewinn sprang um über 45 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar.

Zum Wachstum trugen laut Unternehmen höhere Abo-Preise und steigende Werbeeinnahmen bei. Netflix macht seit diesem Jahr zwar keine genauen Angaben mehr zur Kundenzahl, hatte aber 2024 noch 301,6 Millionen Kundenhaushalte gemeldet. (sda/awp)

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202 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jack Bones (1)
09.10.2025 19:51registriert Juli 2022
"Andere erhöhten auch" Damit ist alles gesagt was es zu sagen gibt. Man sieht eine gute Gelegenheit die Preise zu erhöhen und machts. Die aufgezählten Gründen sind mehr oder weniger Nebensache.
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Das Hars
09.10.2025 19:48registriert August 2021
Und dann heulen sie wieder rum, wenn die Anwender wieder in die Piratensee stechen. Irgendwann haben auch die loyalsten Abonnenten die Schnauze voll. Soll man künftig ausschliesslich für Miete, KK und Abos arbeiten?
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GrüeziMitenand
09.10.2025 20:01registriert September 2022
Ich war seit mehr als 10 Jahren treuer Netflix Kunde m und habe mein erstes Abo über eine VPN in Amerika abgeschlossen. Deshalb habe ich immer weniger bezahlt als den Schweizer Preis.

Als aber auch die US Kosten auf über 15 Dollar gestiegen sind für das Standard Abo und die Qualität der Inhalte immer weiter abgenommen habe ich mich für einen Wechsel hin zur Türk. Netflix Variante für 8 Franken entschieden. Als dann Netflix Anfang Jahr die Guthaben Karten (ca. 50 Franken) ohne Gegenleistung einzog und die Konten sperrte, hab ich mich für den Piratenhut entschieden. Das wars leider mit uns 💔
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