Die fünf Rappen pro Plastiksack an der Ladenkasse könnten gemäss der «SonntagsZeitung» bald verschwinden. Der Handelsverband Swiss Retail Federation prüft, einen entsprechenden Vertrag auf Ende Jahr zu kündigen, wie die Zeitung schrieb.
Zum Verband gehören demnach Detailhändler wie Aldi, Lidl, Landi und Volg an. Seit die Gebühr auf die Plastiksäcke eingeführt wurde, konnte der Verbrauch um 88 Prozent reduziert werden.
Da die Ziele erreicht seien, könne man auf die mit der Vereinbarung verbundene Administration verzichten, hiess es laut der Zeitung vom Verband.
Zwar kündigen oben genannte Detailhändler nicht das Ende der Sackgebühren an. Sie wollen sich dazu jedoch nicht mehr verpflichten. Die Sackgebühren würden demnach nur noch auf Basis eines Commitments erhoben.
Ander sehen dies Coop und Migros. Sie wollen and den Sackgebühren festhalten und die Vereinbarung weiterführen.
Umweltverbände wie Greenpeace und Oceancare glauben gemäss der «Sonntagszeitung» nicht daran, dass die Detailhändler an den Sackgebühren festhalten, wenn sie die Vereinbarung nicht mehr weiterführen. Die Umweltverbände betonen, dass immer mehr kleine Plastikteilchen in Mensch und Wasser nachgewiesen werden.
Sollte die Anzahl der Säckchen wieder steigen, könnte der Bundesrat ein Verbot verhängen, teilte das Bundesamt für Umwelt der Zeitung mit. Ob Umweltminister Albert Rösti zu einem solchen Schritt bereit wäre, ist jedoch unklar. (sda/cma)
Ich verstehe nicht was für ein administrativer Aufwand hier gemeint ist.
Werden sie wieder kostenlos, steigt logischerweise der Verbrauch wieder!