Wirtschaft
USA

IBM-Chef fürchtet Folgen von «America-First»-Politik

IBM-Chef fürchtet Folgen von «America-First»-Politik

24.04.2025, 06:0124.04.2025, 07:34
Mehr «Wirtschaft»

Das Geschäft bei IBM ist nach einer längeren Durststrecke wieder gewachsen. Die Erwartungen von Analystinnen und Analysten wurden für das laufende Quartal übertroffen. Doch die Politik bereitet dem Firmenchef Sorgen.

IBM-Chef Arvind Krishna fürchtet, dass die «America-First»-Politik von Präsident Donald Trump US-Unternehmen international schaden könnte. «Wenn sich die Wahrnehmung durchsetzt, dass amerikanische Unternehmen nur machen, was für das Land Amerika gut ist, wird das ein Problem auslösen», sagte Krishna dem US-Wirtschaftssender CNBC. Noch sehe IBM in den Daten aber keine Anzeichen dafür, schränkte er ein.

Arvind Krishna, CEO von IBM (2023).
Der amerikanisch-indische Manager Arvind Krishna (Jg. 1962) ist seit 2020 CEO von IBM.Screenshot: YouTube

IBM übertraf mit der Umsatzprognose für das laufende Quartal die Erwartungen der Analystinnen und Anaylsten. Der Konzern rechnet mit Erlösen zwischen 16,40 und 16,75 Milliarden Dollar. Am Markt waren im Schnitt eher gut 16,3 Milliarden Dollar erwartet worden.

Erwartungen übertroffen, Aktie sinkt

Zu möglichen Folgen von Trumps Zoll-Rundumschlag sagte Krishna, zwar sei niemand immun dagegen – aber IBM habe die Lieferketten international optimiert.

Im vergangenen Vierteljahr legte der Umsatz im Jahresvergleich um ein Prozent auf 14,54 Milliarden Dollar zu. Das war etwas mehr als Analystinnen und Analysten erwartet hatten. Der Gewinn sank um gut ein Drittel auf knapp 1,06 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Ergebnis pro Aktie übertraf IBM mit 1,60 Dollar die Markterwartungen, die bei 1,40 Dollar lagen.

Die IBM-Aktie verlor im nachbörslichen Handel jedoch zeitweise mehr als fünf Prozent, nachdem sie in einer ersten Reaktion noch ins Plus gegangen war.

IBM entwickelt Hardware und Software, darunter PCs, Server und Netzwerkausrüstung. Ausserdem bietet das 1911 als International Business Machines Corporation im US-Bundesstaat New York gegründete Unternehmen Dienstleistungen wie Cloud Computing, Datenanalyse und künstliche Intelligenz (KI) an.

(sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Crazy Dinge, frisch aus dem 3D-Drucker
1 / 22
Crazy Dinge, frisch aus dem 3D-Drucker
Vielleicht im Werkzeugkasten nicht sehr praktisch, aber allemal ein Hingucker.
quelle: reddit
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Dieser Tüftler hat gerade ein Gefährt aus zwei Gymnastikbällen entwickelt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
    RSI streicht 37 Vollzeitstellen

    Das Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI will bis 2026 weitere 7 Millionen Franken sparen und streicht 37 Vollzeitstellen. Es kommt auch zu Entlassungen.

    Zur Story