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Planetenparade 2025: So siehst du die Konstellation um den 21. Januar

An artist rendition released by the European Space Agency on Wednesday, Nov. 28, 2007 shows the main bodies of the solar system, the Sun, Mercury, Venus, the Earth, from left in foreground, Uranus, Ne ...
Um den 21. Januar 2025 sammeln sich sechs Planeten auf einer Seite der Sonne und sind somit gleichzeitig am Nachthimmel zu sehen.Bild: AP EUROPEAN SPACE AGENCY

Bald sammeln sich die Planeten zur Parade – wie du das Spektakel beobachtest

17.01.2025, 22:0118.01.2025, 13:59
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Rund um den 21. Januar 2025 wird ein seltenes Phänomen am Himmel zu beobachten sein: Eine sogenannte Planetenparade. So nennt man es, wenn mehrere Planeten gleichzeitig in einer Reihe am Himmel zu sehen sind.

Diesmal werden sich sechs Planeten sichtbar am Himmel einreihen: Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn. Allerdings wird man nicht alle mit blossem Auge entdecken können. Für Neptun und Uranus benötigt man ein Teleskop oder ein lichtstarkes Fernglas, wie die Astro-Plattform Starwalk schreibt.

So siehst du die Planetenparade am besten

Am besten sieht man die Konstellation in der Dämmerung – entweder morgens oder am Abend, kurz nach Sonnenuntergang. Das wird in der Schweiz in den Tagen vor und nach dem 21. Januar etwas nach 17 Uhr der Fall sein.

Idealerweise sucht man dafür einen Ort mit möglichst wenig Lichtverschmutzung auf. Im Osten zeigt sich dann der Planet Mars (mag –1,3) mit seinem rötlichen Schein. Er steht am höchsten am Himmel.

Etwas tiefer steht der zweithellste Planet Jupiter (mag –2,6). Am westlichen Horizont erscheinen die helle Venus (mag –4,7) und Saturn (mag 0,6).

Magnitude: Die scheinbare Helligkeit von Himmelskörpern
Mit welcher Helligkeit Himmelskörper wie Sterne auf uns wirken, wird in Magnituden angegeben. Es handelt sich dabei um eine logarithmische Skala, die als vergleichende Zahl (in «mag») angegeben wird: Je höher die Zahl, desto schwächer die scheinbare Helligkeit eines Objekts. Sie ist abhängig von der Entfernung des Objekts zur Erde, aber auch von dessen Grösse und der eigenen Leuchtkraft respektive des Lichts, das die Sonne darauf wirft. Zum Vergleich: Die Sonne hat eine scheinbare Helligkeit von −26,832 mag. Ein Objekt mit bis zu etwa +6,5 mag ist für uns von blossem Auge sichtbar. Der Vollmond scheint mit rund −13 mag, der Planet Venus mit etwa −4,7 mag, der Polarstern mit rund 2 mag und die Andromeda-Galaxie mit 3,5 mag.

Die nächste Planetenkonstellation folgt schon bald: Am 28. Februar stehen sogar sieben Planeten in einer Reihe am Himmel. (lia)

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quelle: watson/keystone
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