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Auch Sterne leben nicht ewig. Manche explodieren in einer gewaltigen Supernova, andere kümmern als Weisser Zwerg dahin. Wieder andere geraten in den Sog eines Schwarzen Lochs. Was dann passiert, zeigt eine Animation der US-Weltraumbehörde NASA: Gewaltige Gezeitenkräfte verformen die todgeweihte Sonne und zerreissen sie schliesslich. Die Astronomen nennen diesen Vorgang «Tidal Disruption» (zu deutsch etwa «Gezeiten-Zerreissung»).
Der Tod des Sterns wurde von den Astronomen bereits im November 2014 beobachtet, wie die NASA berichtet. Diese Tidal Disruption mit der Bezeichnung ASASSN-14li fand im Zentrum der Galaxie PGC 043234 statt, die rund 290 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Dort befindet sich ein supermassives Schwarzes Loch, das mehrere Millionen Sonnenmassen schwer ist.
Nachdem der Stern von der enormen Anziehungskraft des Schwarzen Lochs geschreddert worden ist, bilden seine Überreste eine spiralförmige Akkretionsscheibe um das Loch herum. Während das Schwarze Loch diese Materie einsaugt, erhitzt sie sich auf mehrere Millionen Grad und setzt dabei grosse Mengen an Röntgenstrahlung frei.
Diese Strahlung haben die Astronomen mit drei verschiedenen Röntgenteleskopen, darunter das Chandra-Teleskop der NASA, aufgefangen. Es sei nicht das erste Mal, dass sie eine solche kosmische Katastrophe beobachten konnten, schreiben die Forscher in einer Studie, die sie im Wissenschaftsmagazin «Nature» veröffentlichten. Doch ASASSN-14li sei die nächstgelegene Tidal Disruption in den letzten zehn Jahren gewesen. (dhr)