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So lebt es sich auf den anderen Planeten des Sonnensystems

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Du hast genug von der Erde? So lebt es sich auf Venus, Mars und Co.

Bald kommt «The Martian» in die Kinos und die NASA hat soeben fliessendes Wasser auf dem Mars entdeckt. Daher die berechtigte Frage: Wie lebt es sich eigentlich auf den Planeten unseres Sonnensystems so?
01.10.2015, 15:2202.10.2015, 09:57
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Merkur

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Von Weitem mag dieser kleine Planet an unseren Mond erinnern, aber die hohen Temperatur-Schwankungen machen das Leben recht ungemütlich: In der Nacht −170°C, am Tag 430°C. Damit dein Glace nicht schmilzt, solltest du deshalb an der Tag-Nacht-Grenze entlangwandern.

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Das ständige Wandern wäre aber gar nicht so streng, weil der Merkur nur etwa zwei Fünftel unserer Anziehungskraft besitzt.

Auch skaten wäre einiges einfacher:

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Venus

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Das Leben auf der Venus wäre ein bisschen wie in London: Abgehoben, dauernd bewölkt und mit viel Regen. Nur mit dem Unterschied, dass der Regen aus Schwefelsäure besteht. In rund 50 Kilometern Höhe herrschen auf dem Planeten der Liebe ähnliche Schwerkraft- und Druckverhältnisse, wie auf der Erde. 

Um den Planeten zu kolonialisieren, müssten deshalb fliegende Städte errichtet werden.

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Wenn du hier einen Fussball zu weit kickst und ihn wieder holen muss, hast du verloren. Der Vorteil wäre allerdings, dass du das ganze Jahr lang Geburtstag hättest, denn ein Tag dauert auf der Venus länger als ein Jahr.

In diesem Sinne: Alles Gute zum Geburtstag!

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Mars

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Bild: NASA/REUTERS

Momentan sind alle Augen auf diesen Planeten gerichtet, denn kürzlich verkündete die NASA, dass es auf dem Mars flüssiges Wasser gibt. Im Film «The Martian», der kommende Woche in die Kinos kommen wird versucht ein Mann, auf dem Mars zu überleben.

Was uns die NASA nicht zeigte:

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Da der Planet nicht genug Anziehungskraft für eine atembare Atmosphäre hat, würden wir wohl die meiste Zeit in Zelten verbringen. Der Alltag auf dem Mars wäre vor allem eines: Extrem eintönig. Rote Steinwüste, wohin das Auge blickt. Tag für Tag. 

Bei so wenig Atmosphäre kann ja keine Stimmung aufkommen.

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Jupiter

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Bild: EPA/NASA

Der grösste Planet in unserem Sonnensystem besteht hauptsächlich aus Gas und die Schwerkraft misst ein Vielfaches der Erdanziehungskraft. Ausserdem toben hier Jahrhunderte lang Stürme mit bis zu 360 km/h. 

Eine grosse Chance für die Windkraft, aber auch für Bestattungsunternehmen.

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Saturn

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Bild: EPA/NASA

Der wohl unwirtlichste Planet unseres Sonnensystems bietet so gut wie überhaupt keine Lebensgrundlagen. Sein Mond Titan ist aber gar nicht so übel. Neben einer dichten Atmosphäre findet man dort alle zum Leben notwendigen Elemente.

Allerdings erst unter einer dicken Eiskruste.

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Ausserdem wurden auf Titan grosse Vorkommen an Brennstoffen entdeckt, deshalb besteht der Hauptteil des Alltags wohl darin, Besitzansprüche zu stellen und diese zu verteidigen. Ein bisschen wie im Wilden Westen.

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Uranus

Dieser Planet ist nicht nur für billige Wortwitze verantwortlich (haha Anus 👽).

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Dieser Eisplanet hat mit −224°C die kälteste Atmosphäre unseres Sonnensystems. Die Drehachse liegt ausserdem praktisch waagrecht zur Umlaufbahn um die Sonne. Im Winter liegt also fast die ganze Hemisphäre ständig im Dunkeln.

Das macht den Alltag mehr als ungemütlich.

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Neptun

Der am weitesten von uns entfernte Planet wurde zuerst mathematisch vorhergesagt, bevor man ihn mit dem Teleskop beobachtet hat. Ein Jahr auf Neptun dauert rund 165 Erdenjahre.

Wir könnten dort also nicht mal unseren ersten Geburtstag feiern.

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Weitere faszinierende Weltraumbilder: Auf den Spuren der Dunklen Materie

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Auf den Spuren der Dunklen Materie
Der Weltraum, unendliche Weiten – und fast ein Viertel des Universums besteht, so schätzen Forscher, aus Dunkler Materie.
quelle: nasa/esa
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