Jährlich werden in der Schweiz knapp 6000 Herzschrittmacher implantiert. Das Gerät hilft Menschen, deren Herz zu langsam schlägt. Moderne Implantate arbeiten drahtlos und übertragen Informationen digital. Forscher warnen nun davor, dass die Geräte gehackt werden könnten.
Wie das «Ärzteblatt» berichtet, fordern Wissenschaftler der Universität Trier, Patienten über die Risiken eines Cyberangriffs aufzuklären. Demnach würden den Betroffenen zwar die medizinischen Risiken des Herzschrittmachers erläutert, über die Gefahren von Cyberangriffen würden sie jedoch nicht unterrichtet.
«Moderne Herzimplantate, die kabellose Informationen übertragen, verbessern zwar die Lebensqualität und Autonomie der Patienten, aber können auch neue Gefahren durch Cyberangriffe mit sich bringen», erklärte Leanne Torgersen, Hauptautorin der Studie. Denn ein digitales Netzwerk könne gehackt werden, was zum Verlust sensibler Daten und der Kontrolle über das Implantat führen könne.
Daher sollten Cyberrisikofaktoren in die Einwilligungserklärung der Patienten aufgenommen und laufend überprüft werden, wenn neue Risikoinformationen verfügbar werden.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Meldungen über Sicherheitslücken in den Produkten. Werden sie von Hackern genutzt, kann dies im schlimmsten Fall tödlich enden.
Wobei, dazu müsste wohl erstmal ein Herz vorhanden sein.
1. Wieso wird überhaupt auf so eine Technik gesetzt? Ich vermute mal, dass man ohne zusätzliche Operationen umprogrammieren kann.
2. Wie ist die Technik überhaupt umgesetzt. Die haben ja kaum eine konstante Datenverbindung, sondern eher was mit Nahfeldkommunikation. Dann müsste ein Hacker aber auf ein paar Zentimeter ans Opfer gelangen, was das Risiko massiv verringert.
3. Wer hätte überhaupt ein Interesse, Leute mit Herzschrittmachern anzugreifen?