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Einer der schwersten Schneestürme seit Jahren hat weite Teile des Ostens der USA lahmgelegt und mindestens zehn Menschen das Leben gekostet. Es gab Hunderte Verkehrsunfälle, Autofahrer strandeten auf den Strassen, auf vielen Flughäfen ging nichts mehr. «Es ist schlimm und es wird mit rasender Geschwindigkeit schlimmer», sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Samstagabend New Yorker Zeit.
Wie der Schneesturm das Leben an der Ostküste über Nacht veränderte, zeigen diese Bilder eindrücklich:
New York's Bürgermeister Bill de Blasio befürchtet, dass der Sturm einer der schlimmste in der Geschichte der Stadt werden könnte. Er hat deshalb ein komplettes Reiseverbot verhängt. Wer noch auf den Strassen sei, der solle so schnell wie möglich Unterschlupf suchen, so de Blasio am Samstagabend.
*TRAVEL BAN* Non-emergency travel in New York City is banned after 2:30PM today. pic.twitter.com/0dBjjVRThS
— Bill de Blasio (@BilldeBlasio) 23. Januar 2016
Auch sämtliche Vorführungen am berühmten Broadway wurden abgesagt.
.@TheBwayLeague: All Broadway performances are cancelled for Saturday #Snowzilla https://t.co/XqFe6ytcmF pic.twitter.com/fyxAcRKaaL
— CNN (@CNN) 23. Januar 2016
Über 160'000 Menschen waren am Samstagvormittag ohne Strom. In der Bundeshauptstadt Washington kam das öffentliche Leben völlig zum Stillstand, und auch die Grossstädte New York, Baltimore und Philadelphia waren besonders schwer betroffen.
Zu den heftigen Schneefällen kamen insbesondere in den küstennahen Gebieten schwere Stürme mit extrem schlechter Sicht. So wurden für weite Regionen mit insgesamt 30 Millionen Einwohnern Blizzard-Warnungen ausgegeben, elf Bundesstaaten von Georgia bis New York sowie die Stadt Washington riefen den Notstand aus. In New Jersey peitschten Sturmböen ausserdem hohe Wellen an Land, und es kam zu Überschwemmungen.
Rare #thundersnow visible from @Space_Station in #blizzard2016! #Snowzilla #snowmaggedon2016 #YearInSpace pic.twitter.com/l3p6hjnJOq
— Scott Kelly (@StationCDRKelly) 23. Januar 2016
S-NPP's VIIRS instrument snapped this image of the approaching East Coast blizzard. More @ https://t.co/G3pEsH8ios pic.twitter.com/YWSaYzOCQg
— NOAA Satellites (@NOAASatellites) 22. Januar 2016
Die Schneefront hatte sich am Freitag von Georgia über Kentucky und North Carolina nordwärts ausgebreitet, in zahlreichen Gebieten musste sich die Bevölkerung auf 36 Stunden ununterbrochenen Schneewirbel einstellen. So wurden in Washington bereits am Samstagmorgen bis zu 40 Zentimeter Schnee gemessen - Meteorologen hielten es für möglich, dass bis Samstagnacht mehr als 30 Zentimeter hinzukommen.
Regierungsbehörden und Schulen hatten bereits am Freitag geschlossen. Auch der öffentliche Nahverkehr im Grossraum Washington wurde bis Sonntag eingestellt - das hatte es in dieser Form bisher noch nicht gegeben.
Auch in New York schneite es heftig - stärker, als zunächst vom Nationalen Wetterdienst vorausgesagt. Bis zum Sonntagmorgen musste sich die Bevölkerung auf bis zu 40 Zentimeter Schnee einstellen. «Es gibt keinen Grund, auf den Strassen zu sein, ausser in einem echten Notfall», warnte denn auch der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo.
We hereby name this winter storm #Snowzilla https://t.co/hMYcbmGY5u pic.twitter.com/WIApxksXOn
— Capital Weather Gang (@capitalweather) 22. Januar 2016
Bereits in der Nacht zum Samstag waren in der Millionenmetropole mehr als 2300 Fahrzeuge der Stadtreinigung unterwegs, um Schnee zu räumen und Salz zu streuen. Nach Angaben von Bürgermeister Bill de Blasio standen 300'000 Tonnen Salz bereit, auch 600 Nationalgardisten und 16 Notunterkünfte wurden für den Ernstfall vorbereitet.
Allein an den Flughäfen in New York und New Jersey wurden nach Zählung der Website Flightaware.com rund 1000 Flüge gestrichen. Der Sender CNN sprach von insgesamt mehr als 9400 Flugausfällen bis Sonntag.
Flights heading to&from New York City (JFK, EWR, LGA) today Jan, 23 and yesterday Jan, 22 at 16:30 UTC #Snowzilla pic.twitter.com/UvaFjbyXRG
— Flightradar24 (@flightradar24) 23. Januar 2016
Auf den winterlichen Strassen brach vielerorts der Verkehr zusammen. Rund 1000 Unfälle meldete die Polizei allein in Virginia, wie CNN berichtete. Ein Mensch kam dort ums Leben. Sieben weitere Tote gab es in den Bundesstaaten Kentucky und North Carolina.
Auf einer Autobahn in Kentucky sassen Tausende Menschen teils mehr als 20 Stunden in ihren Fahrzeugen fest. Nach US-Fernsehberichten stauten sich die Autos zeitweise auf einer Länge von mehr als 50 Kilometern.
Weil die Schlechtwetterfront am Samstag vor der Küste über dem Atlantik auftankte, erwarteten Meteorologen, dass zunehmend nasser und schwerer Schnee fällt - und damit die Gefahr wächst, dass Bäume unter der Last umstürzen und Stromleitungen heruntergerissen werden.
Nach der Misere von Freitag und Samstag wurde für Sonntag strahlender Sonnenschein bei Minusgraden vorausgesagt: ideales Wetter für Wintersportler, Familien und Ausflügler. (meg/sda/dpa)