Dürfen wir vorstellen? Das ist «MrBeast».
«MrBeast» heisst mit richtigem Namen Jimmy Donaldson und ist mit seinen nur 23 Jahren einer der erfolgreichsten Youtuber überhaupt. Alleine dem Hauptkanal des US-Amerikaners folgen 75 Millionen Accounts. Die Videos, die er darauf postet, wurden bis dato 13,2 Milliarden Mal angesehen.
Doch das ist nicht alles. Donaldson betreibt zusätzlich acht weitere YouTube-Kanäle, womit er insgesamt auf 121 Millionen Abonnenten kommt. Zusätzlich ist er auf Instagram, Tiktok, Twitter, Twitch und Facebook präsent, wo er ebenfalls eine gigantische Follower-Schar hat.
Kurz: «MrBeast» ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Internet-Kosmos überhaupt und er verdient dabei Millionen. Forbes schätzt, dass Donaldson im Jahr 2020 24 Millionen US-Dollar gemacht hat – mit Werbung, Merchandise und Sponsoring.
!!11elf, unglaublich diese Influencer! Das kann doch nicht wahr sein, wie weit sind wir nur gekommen?
Halt.
Bevor du dich jetzt über diese sündhaft hohen Beträge und «MrBeast» ärgerst, soll dir Folgendes gesagt sein.
Der YouTube-Star nutzt seine Bekanntheit durchaus auch für sinnvolle Projekte. Vor zwei Jahren startete er die Aktion #Teamtrees, wo er 20 Millionen US-Dollar sammelte, um 20 Millionen Bäume zu pflanzen. Bis zum 1. Januar will er nun 30'000'000 Pfund Abfall aus den Weltmeeren fischen, bereits die Hälfte ist geschafft.
Two years ago we planted 20,000,000 trees and now we want to remove 30,000,000 pounds of trash from the ocean with #TeamSeas!
— MrBeast (@MrBeast) October 29, 2021
$1 = 1 less pound of trash in the ocean!https://t.co/SbN0Hkynwb
Sein Ziel, so schrieb es «MrBeast» im August 2020 auf Twitter, sei es, so stark wie möglich zu wachsen, um dann den Einfluss seines YouTube-Hauptkanals dazu zu nutzen, um eines Tages Hunderte Häuser und Essensabgaben für Obdachlose zu errichten. «Ich verspreche, dass ich mit 0 Dollar auf meinem Bankkonto sterben werde, und ich weigere mich, ein materialistisches Leben zu führen.»
Momentan befindet sich «MrBeast» mit seinem YouTube-Unternehmen aber noch in der Wachstumsphase. Dabei richtet er mit der ganz grossen Kelle an. So soll er quasi alles, was er verdient, reinvestieren, um weitere Follower zu generieren.
So veranstaltete er etwa einen Wettbewerb, in dem die Teilnehmenden möglichst lange in einem Kreis ausharren mussten. Dem Sieger schenkte «MrBeast» 500'000 Dollar.
Ein anderes Mal erhielt ein junger Mann einen Lamborghini, weil er länger als alle andere Teilnehmende die Hand auf dem Auto halten konnte.
Solche Wettbewerbe sind ein wichtiger Bestandteil des YouTube-Channels. «MrBeast» stellt sich den Herausforderungen aber auch selber. So erlebte er seinen Durchbruch, als er ohne Unterbruch bis 100'000 zählte.
Noch ein Beispiel von «MrBeasts» Videos gefällig? Kürzlich gründete er seine eigene Burger-Kette. Zur Eröffnung gab er jedem, der etwas zu Essen holte, 100 US-Dollar oder noch viel mehr. Vor dem Restaurant bildete sich eine lange Auto-Schlange.
Der Erfolg der Fast-Food-Kette ist gewaltig: In nur einem Jahr wurden rund 1000 Filialen von «MrBeast Burger» eröffnet.
Schaut man sich die Videos von «MrBeast» an, überrascht es überhaupt nicht, dass er ein grosser Fan von «Squid Game» ist. In der Netflix-Erfolgsserie müssen 456 Personen Kinderspiele spielen, die Letzte, die überlebt, erhält eine Unmenge Geld. Dasselbe Konzept, wie «MrBeast» es schon lange anwendet. Mit dem klitzekleinen Unterschied natürlich, dass beim US-Amerikaner keine Leute erschossen werden wie beim südkoreanischen Streaming Hit.
Mitte Oktober liess «MrBeast» in einer Online-Version 456 Gamer gegeneinander antreten, welche die gleichen Spiele wie in «Squid Game» spielen mussten. Der Sieger erhielt 45'600 US-Dollar.
Verrückt?
Dann warte, was jetzt kommt.
Denn nun plant «MrBeast» sein bisher grösstes Projekt. Es ist bereits vom «am meisten erwarteten YouTube-Video in der Menschheitsgeschichte» die Rede.
«MrBeast» will Squid Game in echt nachspielen. Und dafür scheut er keine Kosten.
Der Youtuber lässt alle Schauplätze detailgetreu nachbauen und nimmt dafür zwei Millionen US-Dollar in die Hand. Zusätzlich will er ein Preisgeld von 1,5 Millionen US-Dollar ausschütten.
Angekündigt hat MrBeast das Projekt Mitte Oktober. Jetzt, einen Monat später, scheinen die Arbeiten abgeschlossen. Der Youtuber Matthew Beem wurde damit beauftragt, die Puppe nachzubauen, welche im ersten Spiel die Leute beim Spiel «Rotes Licht, Grünes Licht» überwachen und eliminieren soll. Alleine das Video der Bauarbeiten an der Puppe hat acht Millionen Views.
Doch nicht nur die Puppe ist bereits fertiggestellt. «MrBeast» hat kürzlich weitere Einblicke in sein Projekt gewährt. In einem 13-sekündigen Tiktok-Video sind weitere Spielstätten und der Schlafsaal zu sehen. Untermalt wird das Video, das auf Tiktok über 33 Millionen Mal angeschaut wurde, mit dem Squid-Game-Soundtrack «Pink Soldiers».
«Ich habe jetzt alle Spiele von Squid Game im echten Leben nachgebaut», schrieb er dazu auf Twitter.
I now have every game from Squid Game built in real life :) pic.twitter.com/kzeeuSF7Rv
— MrBeast (@MrBeast) November 13, 2021
Falls du nun auf die Idee gekommen bist, da auch mitzumachen, müssen wir dich leider enttäuschen. Bereits am 4. November verkündete «MrBeast» auf Twitter, dass man den 456 Teilnehmenden kommende Woche viel Glück wünschen solle. Bereits vorher konnte man sich bei einem Tiktok-Video für die Teilnahme bewerben.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis «MrBeast» das Video des echten «Squid Games» veröffentlichen wird. Es dürfte alles bisher Gesehene in den Schatten stellen und weitere YouTube-Rekorde knacken.
To be continued.
Es ist außerdem zwar verrückt, wie viel Influencer verdienen, aber sie schaden ja niemandem und wenn mir der Content Spaß bereitet, habe ich keine moralischen Bedenken, das zu schauen. Warum sind die Kommentare so negativ?