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Erstes Video zeigt die Verwüstungen nach dem Tsunami in Tonga

Erstes Video zeigt die Verwüstungen nach dem Tsunami in Tonga

21.01.2022, 07:5121.01.2022, 08:14
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Eine knappe Woche nach dem gewaltigen Vulkanausbruch vor Tonga schicken immer mehr Staaten Hilfsgüter in das teilweise schwer verwüstete Königreich. So will Grossbritannien mit Neuseeland und Australien zusammenarbeiten, um Trinkwasser, Zelte und Schutzausrüstung anzuliefern, teilte Aussenministerin Liz Truss am Freitag mit.

Die humanitäre Hilfe solle die zum Commonwealth gehörende Pazifiknation dabei unterstützen, die Folgen des «katastrophalen Ereignisses» zu bewältigen.

epa09692108 (COMPOSITE) - A handout composite satellite image made available by Maxar Technologies shows satellite imagery acquired on 06 January 2022 (L) and on 18 January 2022 (R) of the Hunga Tonga ...
Satelliten-Aufnahmen der Vulkaninsel: Links der 6. Januar 2022, rechts der Zustand nach dem Ausbruch, aufgenommen am 18. Januar.Bild: keystone

Der unterseeische Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai, der nur 65 Kilometer nördlich von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa liegt, hatte am Samstag eine Wolke aus Asche und Gas wie einen Atompilz kilometerweit in die Höhe geschleudert. Experten zufolge war es einer der weltweit schwersten Ausbrüche seit Jahrzehnten. Tsunami-Wellen erreichten sogar weit entfernte Regionen wie Alaska, Japan und Südamerika.

Erstes Video zeigt Auswirkungen

Das Konsulat von Tonga bei der EU veröffentlichte Videoaufnahmen, die die schweren Schäden zeigen, die der bis zu 15 Meter hohe Tsunami in dem Südsee-Archipel angerichtet hat. Viele Häuser vor allem in Küstennähe waren völlig zerstört, Vegetation niedergerissen, auf den Strassen lag eine Ascheschicht. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Das Trinkwasser ist grösstenteils verschmutzt. Die Regierung rief den Notstand aus.

Internationale Hilfe ist unterwegs

Am Freitag soll auch ein Schiff der britischen Royal Navy von Tahiti aus in See stechen, das unter anderem Wasser und medizinische Ausrüstung transportiert. Am Donnerstag hatte Queen Elizabeth II. (95) dem König von Tonga ihr Beileid ausgesprochen. «Ich bin schockiert und traurig über die Auswirkungen des Vulkanausbruchs und des Tsunamis in Tonga», schrieb sie an König Tupou VI. Sie sende Gedanken und Gebete. In einer Botschaft an sein Volk sagte Tupou VI.: «In Zeiten von Katastrophen können wir die Schwierigkeiten bewältigen, indem wir zusammenstehen.» (cst/sda/dpa)

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Supervulkane
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Supervulkane
Horizontale Magmakammern unterhalb des Toba-Kraters: Vor der Supereruption vor 74'000 Jahren lagen die flachen Magmapfannkuchen auch in den oberen sieben Kilometern, meinen Forscher. «Crust» bezeichnet auf der Grafik die Erdkruste, «Mantle den Erdmantel.
quelle: ivan koulakov
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Das gewaltige Ausmass des Vulkanausbruchs in Tonga
Video: watson
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