Sport
Fussball

FC Basel erklärt den Deal mit Chennai City

Bernhard Burgener, Praesident des FC Basel, spricht an der Bilanzmedienkonferenz in Basel, am Donnerstag, 5. April 2018. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
FCB-Präsident Burgener will frühzeitig in den indischen Fussball-Markt einsteigen. Bild: KEYSTONE

«Überschaubares finanzielles Engagement» – FCB erklärt den Deal mit Chennai City

06.02.2019, 08:4806.02.2019, 15:45
Mehr «Sport»

Seit Montag brodelte die Gerüchteküche, jetzt verkündet es auch der FC Basel offiziell: Der 20-fache Schweizer Meister geht mit dem indischen Spitzenklub Chennai City FC im Rahmen einer Minderheitsbeteiligung von 26 Prozent eine strategische Partnerschaft ein. Der Fokus soll dabei auf einer gemeinsamen Ausbildung von Talenten, einer engen Zusammenarbeit im Bereich Scouting sowie dem Auf- und Ausbau von Nachwuchs-Akademien in Südindien liegen. Im Gegenzug soll der FCB von künftigen Erlösen des Partnerklubs profitieren.

Es ist das erste strategische und finanzielle Investment eines europäischen Klubs in Indien überhaupt. Internationale Top-Klubs wie Atlético Madrid, Inter Mailand oder Liverpool sind bislang lediglich repräsentativ in Indien vertreten.

«Der FC Basel hat sich aufgrund des auf verschiedensten Ebenen vielversprechenden Potenzials dazu entschieden, frühzeitig im fussballbegeisterten Indien mit einer nachhaltigen Partnerschaft präsent zu sein», erklärt der Klub in einem Communiqué. Präsident Bernhard Burgener und CEO Roland Heri sind eigens nach Neu-Delhi gereist, um den Deal im Rahmen einer Pressekonferenz zu verkünden.

Im Vorfeld war die Rede, dass der FCB rund 35 Prozent der Klubanteile für zirka 20 Millionen Euro kaufen wird. Die Basler sprechen nun allerdings von «eine[m] überschaubaren finanziellen Engagement, das perspektivisch interessante Chancen bietet». Gemeint sind vor allem der Nachwuchsbereich und das Scouting. Die «Bebbi» investieren wohl aber auch in den indischen Fussball, um im asiatischen E-Sports-Markt Fuss zu fassen. 

FCB-Präsident Bernhard Burgener freut sich jedenfalls über das Zustandekommen der Partnerschaft mit dem Chennai City FC: 

«Ich freue mich, dass der FC Basel der erste europäische Klub ist, der sich an einem indischen Club beteiligen darf. Der intensive Austausch mit den Klub-Verantwortlichen des CCFC hat uns überzeugt. Im Vordergrund steht für uns die Unterstützung im Nachwuchsbereich. Zudem sehen wir generell grosses Entwicklungspotenzial im indischen Fussball.»

Auch FCB-CEO Roland Heri ist überzeugt vom Engagement in Indien: «Es wird äusserst spannend sein, dabei mitzuhelfen, die besten jungen Fussballer aus diesem Gebiet auszubilden.» (pre)

Europas Rekordmeister im Fussball

1 / 28
Europas Rekordmeister im Fussball
Spanien: Real Madrid – 35 Titel, zuletzt 2021/22. Erster Verfolger: FC Barcelona – 26 Titel.
quelle: keystone / rodrigo jimenez
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Mancunian90
06.02.2019 10:36registriert Januar 2014
Der FCB ist jetzt offiziell ein Indernationaler Verein!
801
Melden
Zum Kommentar
avatar
Raembe
06.02.2019 08:28registriert April 2014
Kann super funktionieren aber auch brutal nach hinten losgehen.
464
Melden
Zum Kommentar
avatar
*Diesisteinzensurportal*
06.02.2019 08:10registriert Oktober 2018
Wenn sie sich da mal nicht die Finger verbrennen. Wenn es richtig angepackt wird ist das sicher ein Deal mit Potential!
233
Melden
Zum Kommentar
10
Kobel nach Halbfinal-Einzug mit dem BVB: «Da waren brutale Emotionen drin»
Nati-Goalie Gregor Kobel zieht mit Borussia Dortmund in die Halbfinals der Champions League ein. An einem denkwürdigen Abend biegt der BVB im Westfalenstadion die Hinspiel-Niederlage gegen Atlético Madrid um.

1:2 in Madrid, 4:2 in Dortmund – der BVB steht nach 180 Minuten Fussball-Spektakel mit dem Gesamtskore von 5:4 im Halbfinal der Champions League. Dort trifft er auf Paris Saint-Germain, das den FC Barcelona rauswarf.

Zur Story