Millionen für Nachtzug nach Malmö gestrichen – nun geht das Geld an die Flugbranche
Der neue Nachtzug nach Malmö hätte im April 2026 in Betrieb genommen werden sollen. Für den geplanten Start sei man auf Kurs gewesen, liessen die SBB verlauten.
Doch die Politik machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung, obwohl sich die Bevölkerung grundsätzlich mehr Nachtverbindungen per Bahn wünscht. Der FDP-Nationalrat Alex Farinelli kritisierte im Parlament die hohen Subventionen:
Die zehn Millionen, die für die Nachtzug-Subventionen geplant gewesen wären, werden allerdings nicht eingespart, sondern sie fliessen künftig in die Flugbranche, wie das SRF schreibt.
Der Grund: Die Subventions-Gelder wären aus einem speziellen Topf gekommen, der aus Abgas-Abgaben der Fluggesellschaften finanziert wird. Nach dem Parlamentsentscheid fliesst dieses Geld nun zurück in die Flugbranche.
Städte sollen einspringen
Ganz begraben ist das Nachtzug-Projekt allerdings noch nicht. Wie der Tagesanzeiger am Donnerstag publik machte, sind in mehreren Städten von der SP und den Grünen Vorstösse geplant, um die Verbindung doch noch zu retten. Konkret sollen Zürich, Basel, Bern und Lausanne einspringen. (ome)
