Statt rumzulungern haben diese Afghanen Grosses vor – 1000 Kilometer durch die Schweiz
Hamid und Mohammad wollen die Schweiz entdecken. Seit über einem Jahr sind die zwei 26-jährigen Afghaner (Hazara) bereits hier. Hinter ihnen liegt der Krieg mit all seinen Schrecken. Unser Land ist für sie Refugium, eines, das sie nicht gut kennen. Das soll sich nun ändern.
Ab dem 1. Mai werden die Flüchtlinge während einem Monat auf hiesigen Wanderwegen anzutreffen sein. Ihr Ziel: «Das Land besser kennenlernen, unsere Integration aktiv angehen und politisch ein Zeichen gegenüber anderen Flüchtlingen und Einheimischen setzten», erklärt Hamid.
Nach den pro Tag eingerechneten 30 Kilometer Fussweg werden die zwei jeweils bei Menschen übernachten, die sich bereit erklären, sie für eine Nacht aufzunehmen.
Den Weg von Kreuzlingen über Biasca bis nach Martigny mit dem Velo zu bestreiten, ist für Hamid und Mohammad keine Option. Hamid erzählt lächelnd: «Wir haben bemerkt, dass das Wandern etwas typisch Schweizerisches ist. So nehmen wir die längere Reisezeit gerne in Kauf.» Die 1000 Kilometer zu Fuss zu bestreiten, werde für sie ohnehin kein Problem sein. Sie seien ja grösstenteils auch von Afghanistan bis in die Schweiz gelaufen.
Im Video oben erfahren Sie mehr über das Projekt von Hamid und Mohammad.