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Wegen Vorwürfen häuslicher Gewalt: Trump verliert engen Mitarbeiter

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Donald Trump mit Rob Porter (stehend) und dem ehemaligen Stabschef des Weissen Hauses, Reince Priebus.Bild: AP/AP

Wegen Vorwürfen häuslicher Gewalt: Trump verliert engen Mitarbeiter

Ein enger Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump ist am Mittwoch wegen des Verdachts häuslicher Gewalt gegen seine Ex-Ehefrauen zurückgetreten. Rob Porter werde das Weisse Haus verlassen, sagte Regierungssprecherin Sarah Sanders am Mittwoch in Washington.
07.02.2018, 22:4908.02.2018, 06:04
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Es handle sich um eine «persönliche Entscheidung» des Stabssekretärs, er sei nicht zum Rücktritt gedrängt worden. Trump habe «volles Vertrauen» zu ihm gehabt.

Porters beiden früheren Ehefrauen werfen dem Trump-Berater vor, sie physisch und psychisch misshandelt zu haben. Das Online-Magazin «The Intercept» und die britische Zeitung «Daily Mail» veröffentlichten Fotos seiner ersten Frau Colbie Holderness, auf denen sie mit einem schlimmen blauen Auge zu sehen ist. Sie sagte, Porter habe ihr diese Verletzung zugefügt.

Der Trump-Mitarbeiter wies die Anschuldigungen zurück. «Diese unerhörten Vorwürfe sind einfach falsch», erklärte er in einem von Sanders verlesenen Statement. Porter sprach von einer «koordinierten Schmierkampagne».

Porter hat Trumps WEF-Auftritt vorbereitet

Porter ist in der US-Öffentlichkeit nicht sonderlich bekannt. Bei Treffen im Weissen Haus sowie Reisen war er jedoch häufig an der Seite Trumps zu sehen. Die Aufgabe des Stabssekretärs besteht hauptsächlich darin, die Papierflut im Weissen Haus zu kontrollieren und dem Präsidenten Dokumente zuzuleiten. Zuletzt war er auch an der Vorbereitung von Trumps Auftritt beim Weltwirtschaftsforum in Davos beteiligt.

Die Anschuldigungen gegen Porter warfen die Frage auf, ob das FBI bei seiner Sicherheitsüberprüfung im Vorfeld seines Amtsantritts versagt hat. Laut «The Intercept» befragte die Bundespolizei damals beide Ex-Frauen, die dabei von den angeblichen Misshandlungen berichteten. Das Weisse Haus bestritt, dass im Fall Porter der Sicherheitscheck versagt habe. Diese Überprüfungen seien «gründlich und länglich», sagte Sanders. (sda/afp/dpa)

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Video: srf/SDA SRF

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