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Der Sturm ist vorbei – und hat zum Glück nur kleine Schäden hinterlassen

Der Sturm ist vorbei – und hat zum Glück nur kleine Schäden hinterlassen

12.11.2017, 19:4412.11.2017, 20:17
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Die Schweiz hat ein stürmisches und nördlich der Alpen auch nasses Wochenende hinter sich. In höheren Lagen wurden Böen registriert, die teilweise Orkanstärke hatten, wie Meteonews am Sonntagabend schrieb. Kantonspolizeien meldeten vorwiegend kleinere Schäden.

Reden wir jetzt wirklich über das Wetter? Wir fahren an die WM!!! Ok gut, hier lang (unten geht's aber trotzdem weiter mit Wetter ...).

Den stärksten Windstoss von 143 Stundenkilometern erfassten die Messgeräte auf dem Luzerner Hausberg Pilatus. Böen von 131 Stundenkilometern respektive 129 Stundenkilometern wurden auf dem La Dôle im Waadtländer Jura und dem Chasseral im Berner Jura gemessen. 126 Stundenkilometer gab es auf dem Bantiger bei Bern.

Hagel, Blitz und Donner

Nördlich der Alpen fiel zudem viel Regen, wie Meteonews schrieb. In Bern hagelte es ausserdem, Blitze zuckten und Donnern war zu hören. Die Unwetter begleiteten eine Kaltfront, die am Sonntagnachmittag von Westen her über die Schweiz zog. Für die Nacht erwarteten die Meteorologen kältere Temperaturen und Schnee bis in tiefe Lagen.

Im Kanton Bern hatten die Einsatzkräfte einiges zu tun wegen des Wetters. Bei der Kantonspolizei gingen bis am späten Nachmittag rund 30 Schadenmeldungen ein. Bäume stürzten auf Strassen und Baustellensignalisationen wurden weggeweht, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

Pedestrians protect themselves with their umbrellas from the rain on the bank of the lake of Geneva, in Geneva, Switzerland, Sunday, November 12, 2017. (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)
Fussgänger am Genfersee, Sonntag, 12. November.Bild: KEYSTONE

Bis zu 50 Schäden im Baselbiet

Die Berufsfeuerwehr der Stadt Bern musste wegen des Sturms ebenfalls ausrücken. Im Engeried stürzte ein Baum auf das Dach eines Bürogebäudes, wie die Feuerwehr auf Twitter meldete. Die Baselbieter Polizei zählte 40 bis 50 Schadenmeldungen, darunter ein beschädigtes Dach in Ettingen und einen Blitzeinschlag in Sissach.

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In den St. Galler Dörfern Bad Ragaz, Pfäfers und Vättis fiel am Sonntagnachmittag rund eine Stunde lang der Strom aus. Orkanartige Böen hätten eine Freileitung beschädigt und Leiterseile aus ihrer Verankerung gerissen, teilten die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG mit. Eine herunterhängende Freileitung blockierte vorübergehend eine Strasse.

Den Verkehr störte das Wetter ebenfalls: In der Region Bern war die S-Bahn-Strecke Bern-Schwarzenburg wegen eines umgestürzten Baumes unterbrochen. Auf dem Bodensee wurde der Fährbetrieb zwischen Romanshorn TG und Friedrichshafen (D) wegen der starken Winde eingestellt. Für mehrere regionale Linien meldete die Bahnverkehrsinformation zudem Fahrleitungsstörungen.

Flugverkehr beeinträchtigt

Auch den Flugverkehr brachte der Sturm etwas durcheinander. Der Genfer Flughafen meldete ab dem späten Sonntagnachmittag Verspätungen von bis zu drei Stunden. Drei Flüge wurden umgeleitet und einer annulliert. Der Grund seien heftige Querwinde, sagte ein Flughafensprecher.

In Zürich mussten zwei Flugzeuge für die Landung nach Genf und nach Stuttgart ausweichen, wie ein Sprecher sagte. Umgekehrt sei wegen des Sturms ein Flug mit Ziel Genf nach Zürich ausgewichen. (dwi/sda)

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