Es gibt Orte, die einem so gut gefallen haben, dass man sofort wieder dorthin zurückkehren würde. Bei mir ist das Barcelona sind es diese drei Ortschaften, die ich in diesem Jahr für mich entdeckt habe:
Würde Neuenburg mit dem Spiegel sprechen können, dann würde der Dialog etwa so aussehen: «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist das schönste Städtchen im ganzen Land?» Der Spiegel antwortet dann mit: «Liebes Neuchâtel, Ihr seid das Schönste im ganzen Land.»
In diesem Fall kann man dem Spiegel nicht widersprechen. Neuenburg ist ein Schatz. Besser gesagt eine Schatztruhe, auf die ich erst viel zu spät gestossen bin. Darin verbergen sich die besten Crêpes. Ja, ich würde nur schon dorthin fahren, um diese Crêpes nochmals zu essen.
Und damit man auch (wie ich) gleich drei Crêpes gleichzeitig verspeisen kann, wandert man einfach rasch auf den Creux du Van. Dort guckt man sich dann die enormen Felswände an, die an ein Amphitheater erinnern.
In der Schatztruhe verbirgt sich auch das fast schon märchenhafte Tälchen «Val de Travers» mit seinen zahlreichen Brücken und Schluchten.
Und weil in Neuenburg alles irgendwie etwas realitätsfremd ist, gibt es auch noch die La Passerelle de l'UTOPIE unten am See. Hach, was für eine Parallelwelt.
In allen Farben blühen im Herbst die Rebberge, die sich von Eglisau bis nach Rafz erstrecken. Mal spaziert man durch den Wald, mal durch die Rebberge. Ab und zu erhascht man einen Blick auf den Rhein. Einfach schön. Fast noch ein bisschen schöner als im Lavaux. Ein bisschen farbiger und vielfältiger.
Obwohl der Weinweg «Lebendiger Weg» heisst, hat die Wanderung mit lebendig nichts zu tun. Ausser ein paar Anwohnern, die mit ihrem Hund spazieren gingen, habe ich an einem Sonntag keine Menschenseele angetroffen. An einem SONNTAG! Was mir aber wirklich den Atem geraubt hat: die Weite des dort liegenden Rebberggebiets.
Würde es einen Wettbewerb der schönsten Aussichten der Schweiz geben und ich dürfte mich für drei entscheiden, würde es der Rochers de Naye bis aufs Podest schaffen. Die dort ansässigen Bergbewohner, die Murmeli, haben es mir besonders angetan.
Aber zurück zur Aussicht. Die ist wirklich genial. Und man wird mit ihr praktisch umsonst belohnt. Es gibt nämlich eine Zahnradbahn, die einen in einer Stunde auf den Hausberg von Montreux bringt.
Die Kommentarspalte steht dir offen! LOS!
JackTheStripper
raues Endoplasmatisches Retikulum
Altstadt von Solothurn ist auch sehr schön.
Labär