Falls du es verpasst hast oder einfach bisher nicht in Sparlaune warst: Hier findest du die 11 Tipps fürs Geldsparen auf Level 1.
Für alle anderen Sparfüchsinnen und -füchse kommt nun Level zwei, damit ihr noch mehr Geld zur Seite legen oder investieren könnt.
Gehörst du auch zu den Menschen, die drei Streamingdienste abonniert haben, aber über Wochen und Monate nur einen davon nutzt? Dabei kannst du gerade Streamingabos super einfach kündigen und wieder abonnieren. Du hast noch ein Fitnessabo laufen, das du nicht brauchst oder sogar Magazine abonniert, die – wenn du ehrlich bist – gar nicht lesen magst? Oder bist du womöglich noch in einem Verein von anno dazumal, den du längst vergessen hast. Dann weg damit! Was nicht (mehr) genutzt wird, solltest du kündigen.
Und wo wir gerade dabei sind: Deine Krankenkasse, Haftpflicht- oder Fahrzeugversicherung solltest du einmal Jährlich prüfen, vergleichen und wenn nötig wechseln.
Kauf neue Geräte, Möbel, Sportsachen oder Elektronik nicht spontan! Saisonale Sachen kannst du sogar antizyklisch kaufen: den Wintermantel im Sommer, die Wanderausrüstung im Winter. Die Preise können stark variieren und anders als beim heimischen Gemüse sind sie am günstigsten, wenn du sie ausserhalb der Saison kaufst. Recherchiere auch zur Qualität und vergleiche die Preise auf verschiedenen Portalen. Kauf solche Dinge nie in Raten oder auf Pump. Denn dann bezahlst du mehr. Besser ist es, dafür Rücklagen zu bilden und den ganzen Betrag auf einmal zu zahlen.
Die Antizyklus-Regel gilt selbstredend auch für deine Ferienplanung. Wer antizyklisch reist, spart beim Hotel, dem Zug oder Flugzeug. Sogar Eintritte in Museen oder Freizeitparks können günstiger ausfallen. Auch früh buchen lohnt sich meistens oder aber du bist so flexibel, dass du ein Lastminute-Angebot nutzt.
Ob Waschmaschine oder Velo: Eine Reparatur kostet oft nur einen Bruchteil dessen, was du für einen Neukauf hinblätterst. In den Repair Cafés, die inzwischen in der ganzen Schweiz mehr oder weniger regelmässig stattfinden, kannst du Dinge wie Toaster, Staubsauger, Velo oder auch Kleider mithilfe von Fachpersonen kostenlos selber flicken.
Budget- oder Spar-Apps helfen dir, den Überblick über deine Ausgaben zu behalten und unnötige Geldfresser zu eliminieren. Allenfalls bietet deine Bank ein solches Tool bereits an, sodass deine Ausgaben automatisch erfasst und einem Budgetposten zugewiesen werden. Es gibt aber auch Apps wie 1Money, MoneyControl oder Money Manager, mit denen du dein Haushaltsbudget im Griff behältst.
1Money ist eher simpel gestrickt. Mit dem Money Manager gehst du in die Details. Mit Today’s Budget gehst du umgekehrt ans Sparen heran. Nämlich, indem du ein vorgegebenes Tagesbudget hast. Überziehst du es, darfst du am nächsten Tag weniger Cash ausgeben. Am besten probierst du ein, zwei Apps einfach mal aus.
Du hast im Netz das ultimative Shirt gefunden? Du hast gleich vier Paar Sneaker auf deine Favoritenliste gepackt und kannst dich nicht entscheiden? Warte vor dem Kauf mindestens 24 Stunden oder besser drei, vier Tage. Sieh dir dann deine Wish-Liste nochmals an und fang an auszusortieren.
Bei Dinge, die du eigentlich nicht wirklich brauchst, die du aber hübsch oder besonders stylisch findest, kannst du getrost auch mal eine Woche warten. Für Shopaholics wäre es allenfalls eine Überlegung Shopping-Apps gleich zu deinstallieren. – oder gleich die Shopping-Apps löschen.
Und wenn es nur ein symbolisches 50er-Nötli ist pro Monat: Mit regelmässigen Einzahlungen in einen oder verschiedene 3a-Vorsorge-Fonds sparst du nicht nur fürs Alter, sondern reduzierst auch deine Steuern. Vergleiche unbedingt zuerst die Gebühren, bevor du dich für eine Säule 3a entscheidest. Diese können stark variieren und 3a-Apps sind meistens günstiger als klassischen 3a-Fonds-Lösungen der Banken. Klassische 3a-Sparkonten bieten heute leider kaum mehr lohnenswerte Zinsen. Besser sind daher 3a-Lösungen mit Wertschriften.
Wer Fristen einhält, alle Abzüge kennt und nutzt, spart oft mehrere Hundert Franken. Hast du Berufsauslagen, die über die pauschalen Abzüge hinausgehen? Mit entsprechenden Belegen kannst du sie geltend machen. Auch Kurs- und Prüfungsgebühren für Weiterbildungen darfst du abziehen. Hast du in die Säule 3a investiert oder gemeinnützigen Organisationen Geld gespendet, dann zieh die Beträge unbedingt ab.
Dass wir Krankenkassenprämien von den Steuern abziehen können, wissen die meisten. Aber gleiches gilt auch für Kosten, die durch Krankheit oder Unfall verursacht werden und nicht von der Krankenkasse bezahlt werden. Rezeptpflichtige Brillen, Kontaktlinsen oder der Zahnarzt, das kannst du alles von den Steuern abziehen.
Schreib 20 Dinge auf, die du tun kannst, statt Geld auszugeben. Vom Spaziergang übers Gedichteschreiben bis zum Stöbern durch alte Bestellungen und was aus ihnen geworden ist, ist alles erlaubt. Viel Spass!
Alle weiteren Spartipps findest du übrigens hier.