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Du willst nur das Beste? Voilà:
Bist du mit deiner Smartphone-Tastatur unzufrieden?
Kein Wunder, schliesslich wurde die QWERTZ-Tastatur vor über 140 Jahren für mechanische Schreibmaschinen entwickelt: Das sagen die beiden Entwickler der WRIO-App – und präsentieren das perfekte Gegenmittel: Ihre für das iPhone (iOS) und für Android-Smartphones verfügbare Anwendung ermöglicht es, bequemer und schneller zu tippen.
watson hat im Herbst 2015 über das Projekt berichtet. Janis Berneker und David Eberle sind zwei junge Männer aus der Schweiz, die die nervige Standard-Tastatur bei ihrem Handy nicht länger hinnehmen wollten und zur Selbsthilfe griffen.
Dank Crowdfunding-Kampagne brachten sie genügend Geld zusammen, um ihr innovatives Konzept umzusetzen.
Seit Dienstag ist das Resultat als pfannenfertige App in den App Stores von Apple (iOS) und Google (Android) erhältlich. WRIO kostet 3 Franken (Einführungspreis, später sollen es 5 Franken sein), die App funktioniert auf Mobilgeräten mit Android 4.2 oder neuer sowie mit Apples aktuellem System iOS 9.
Der watson-Redaktor konnte die Beta-Version (der iOS-App) in den vergangenen Wochen und Monaten ausgiebig testen. Persönliches Fazit: WRIO ist zunächst einmal tatsächlich gewöhnungsbedürftig. Nach rund einer Woche hat man sich aber an die spezielle Tasten-Anordnung gewöhnt und möchte das deutlich angenehmere Tippen nicht mehr missen ...
Nicht nur für Wurstfinger-Träger praktisch: Bei WRIO sind die virtuellen Tasten deutlich grösser als bei herkömmlichen Keyboards und zudem hexagonal angeordnet. Dadurch sind sie für Daumen oder Finger viel einfacher zu treffen.
Smartphone-Nutzer, die beidhändig mit den Daumen tippen, schreiben nach wenigen Tagen deutlich schneller und die Fehlerquote sinkt massiv.
Für die Grossschreibung reicht es, nach oben zu wischen – das zusätzliche Tippen einer Shift-Taste entfällt. Wenn man (irgendwo auf dem Tastaturfeld) nach links wischt, werden die zuvor gemachten Eingaben schnell gelöscht.
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Da tut es gut, aus alten Gewohnheiten auszubrechen und die eigenen grauen Zellen mit dem Üben ungewohnter Tätigkeiten anzuregen. Ob dies das Abwaschen mit der schwachen Hand ist oder das Erlernen einer neuartigen Smartphone-Tastatur.
Laut den WRIO-Machern stehen die Nutzer im Zentrum. «Als Beta-Tester haben sich die Unterstützer aktiv an der Entwicklung beteiligt und wertvolle Inputs geliefert.» Und auch in Zukunft sollen die WRIO-Nutzer über die eigene Community-Plattform aktiv in die Weiterentwicklung eingebunden werden.
David Eberle: «Aktuell ist beispielsweise der Wunsch, alle Tasten beliebig selbst belegen zu können, am höchsten im Kurs. Zudem wollen wir unsere Tastatur in Zukunft für Tablets optimieren. Wie schnell wir die App weiterentwickeln können, hängt natürlich auch davon ab, wie gut sie beim Publikum ankommt.»
Andere innovative Tastaturen sind in der Vergangenheit in Verruf geraten, weil sie den Datenschutz nicht gewährleisteten und sensible Informationen unverschlüsselt an Firmen-Server sendeten. Dies kann bei WRIO nicht passieren.
Dazu David Eberle: «Datenschutz ist ein sehr wichtiges Thema. Aus diesem Grund haben wir bewusst auf Cloud-Funktionalitäten jeglicher Art verzichtet. Es verlassen keine Daten das Gerät, sodass Hacker oder Geheimdienste nicht einfach die Datenverbindung abgreifen können. Auch wir haben keinen Zugriff, da WRIO keine Verbindung zum Internet hat.»
Und was ist mit der Autokorrektur?
Da die Autokorrektur von WRIO wirklich die Sprache und Wörter des Nutzers lerne, würden geschriebene Wörter für die Autokorrektur auf dem Gerät gespeichert, erklärt David. Mit Ausnahme von Passwörtern, Zahlencodes oder E-Mailadressen. Bei iOS werde bei Passwort-Feldern sowieso immer die iOS-Tastatur verwendet. «Natürlich kann man die Autokorrektur in den Einstellungen auch komplett deaktivieren, dann wird gar nichts gespeichert.»