Elektroautos sind auf dem Vormarsch. Doch viele potenzielle Käufer sorgen sich wegen der Lebensdauer der Batterie. Schliesslich ist sie das teuerste Bauteil eines Stromers; entsprechend kostspielig ist ein Schaden. Aber wie hoch ist das Risiko? Und wie lange halten Akkus wirklich? Sechs Fragen und Antworten.
Die meisten Hersteller geben eine Garantie von acht Jahren oder 160'000 Kilometern. In dieser Zeit wird eine Mindestleistung von 70 Prozent des ursprünglichen Wertes garantiert. Einige Hersteller gehen noch weiter, wie etwa Toyota, die zehn Jahre oder eine Million Kilometer garantieren.
Allerdings sind die Garantiebedingungen oft im Kleingedruckten versteckt. Wie kulant die Autohersteller in der Praxis mit ihren Regelungen umgehen, muss sich noch erweisen.
Bisher sind keine systematischen Probleme mit der Reichweite von Elektroautos bekannt. Im Gegenteil: Mehr als 99 Prozent der seit 2013 im Renault Zoe eingesetzten Batterien seien noch voll funktionsfähig und verfügten über mindestens 70 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität, sagt der Autobauer. Eine wichtige Rolle spielt dabei das intelligente Batteriemanagement, das die Zellen vor übermässigem Verschleiss schützt.
Bei Neufahrzeugen kann man davon ausgehen, dass die Batterie in einwandfreiem Zustand ist. Bei Gebrauchtwagen hingegen kann die Restkapazität der Batterie variieren. Ein Batteriecheck in der Herstellerwerkstatt oder bei Sachverständigen-Organisationen wie dem TCS kann Aufschluss über den Zustand der Batterie geben.
Bordcomputer oder Apps der Hersteller liefern zwar Reichweiten-Angaben, sind aber von Fahrverhalten und Aussentemperatur abhängig und ersetzen keinen professionellen Check.
Reparaturen sind nur in wenigen Fällen erforderlich. Grundsätzlich können Batterien in Elektroautos durch den Austausch defekter Module repariert werden. Allerdings wurde die Reparierbarkeit bei der Konstruktion der Batterien oft nicht berücksichtigt.
Langfristig wird wahrscheinlich der komplette Austausch der Batterie oder des Fahrzeugs die bevorzugte Lösung bei Batterieproblemen sein. Insbesondere bei neuen Batteriekonzepten wie «Cell-to-Pack» oder «Cell-to-Chassis» ist ein kleinteiliger Austausch nicht mehr möglich.
Die Lebensdauer der Batterie hängt auch von der Behandlung ab. Schnelles Aufladen, lange Standzeiten mit sehr voller oder sehr leerer Batterie sowie Fahrten bei voller Beschleunigung können die Batterie belasten. Eine massvolle Nutzung und gelegentliche Überprüfung des Batteriezustandes wiederum hilft, Schäden zu vermeiden.
Auch wenn Elektroautobatterien lange halten – irgendwann geht es mit ihnen zu Ende. Dann wird der Akku demontiert und recycelt. Hier steht die Industrie noch am Anfang. Unklar ist beispielsweise, ob es finanzielle Anreize für Autobesitzer geben wird, die Batterien zurückzugeben. Auch ein Pfandsystem wäre denkbar, das E-Autos deutlich günstiger machen könnte.
(t-online/dsc)
Artikel: 99% der Renault Zoes aus 2013 haben eine Restakkuleistung von über 70% der Anfangsleistung bei Kauf, obwohl der Hersteller nur 8 Jahre über 70% verspricht.
Der Rest des Artikels bringt keinen Mehrwert zu lesen. Die Antwort auf den Titel des Artikels befriedigt auch nicht, da sie nur eine Antwort zum "Renault Zoe" liefert. Schade. Ich hoffe der nächste solche Artikel setzt sich differenzierter mit dem Thema auseinander.
Nein.
Aber Kompliment an den Verfasser der Headline und Subline - meinen Klick hat er ergaunert.