Am Sonntag geht die sechste Staffel von Game of Thrones in die nächste Runde. Und kaum hat HBO die neue Folge ausgestrahlt, laufen rund um den Globus die Internet-Leitungen heiss. Denn Millionen von Fans des Fantasy-Abenteuers warten gespannt, bis die Video-Datei auf einschlägigen Online-Plattformen auftaucht.
Wie das auf Filesharing-News spezialisierte Portal Torrentfreak berichtet, geht HBO seit Beginn der neuen Staffel verstärkt gegen die illegale Verbreitung von Kopien vor. Dabei zählt das US-Unternehmen auf die Dienste von IP Echelon.
Die Piraterie-Bekämpfungsfirma überwacht den Internetverkehr und verschickt Abmahnungen an die Internet-Provider. Im Visier sind die Internet-Nutzer, die «Game of Thrones»-Folgen über Bittorrent oder andere Filesharing-Dienste beziehen und weiterverbreiten.
HBO soll aber auch aggressiv gegen die Betreiber von Bittorrent-Verzeichnisseiten wie The Pirate Bay und Co. vorgehen. Mit anwaltlichen Schreiben will man erzwingen, dass populäre Torrent-Links möglichst schnell gelöscht werden.
Das Weiterverbreiten – sprich Hochladen – von urheberrechtlich geschütztem Material ist in der Schweiz strafbar. Im Gegensatz zu Downloads.
Zwar ist das Herunterladen von Filmen für den Privatgebrauch straffrei möglich, doch könnte sich dies in absehbarer Zeit ändern. Noch in diesem Jahr soll das Urheberrechtsgesetz revidiert werden. Laut Einschätzung von unabhängigen Beobachtern ist eine Verschärfung der geltenden Bestimmungen geplant. Die US-Regierung hat die Schweiz auf eine Schwarze Liste setzen lassen, um den Druck zu erhöhen.
(dsc)