Das Wichtigste in Kürze:
Microsoft lässt die Katze aus dem Sack und verrät die letzten Details zur neuen Xbox. Auf Twitter schreibt der Windows-Konzern, dass die neue Xbox Series X wie erwartet 499 Franken kosten wird. Die Series S gibt es für 299 Franken, wie wir bereits am Dienstag berichtet haben. Beide Modelle können ab dem 22. September vorbestellt werden.
Die kurze Version: Auf beiden Konsolen laufen die gleichen Next-Generation-Spiele, aber nur auf der Series X in echter 4K-Auflösung.
Die ausführliche Version: Das deutlich kleinere S-Modell nutzt den gleichen Hauptprozessor wie die Series X, aber einen langsameren Grafikprozessor, eine kleinere SSD (weniger Speicherplatz) und weniger Arbeitsspeicher. Die Series S ermöglicht so eine maximale Auflösung von «nur» 1440 Pixeln mit bis 120 Bildern pro Sekunde (FPS). Anders gesagt: Spiele werden auf einem Full-HD-Fernseher voraussichtlich sehr gut aussehen und flüssig laufen. Auf einem 4K-Fernseher wird die Grafik aber lediglich auf 4K hochgerechnet, so dass nicht die gleiche Qualität wie mit der Series X erreicht wird.
Das X-Modell erlaubt das Spielen in nativer 4K-Auflösung mit bis zu 120 FPS. Auf (künftigen) 8K-Fernsehern kann die Series X das Bild auf 8K hochskalieren.
Der Hauptunterschied zwischen Xbox Series X und Xbox Series S liegt also in der maximal möglichen Auflösung.
Und was bedeutet das nun? Gegenüber der alten Xbox One bietet die Series S eine vierfach bessere Rechenleistung. Die SSD ist gar 40 Mal schneller als die Festplatte der alten Xbox One, was massiv schnellere Ladezeiten ermöglicht. Spiele sollten auf der Series S gleich flüssig laufen wie auf der Series X, aber eben bei niedrigerer Auflösung. Dies wiederum fällt nur ins Gewicht, wenn man einen 4K-Fernseher hat.
Microsoft has confirmed the Xbox Series S uses the same CPU as the Xbox Series X running at 3.6GHz. Yes, the Xbox Series S CPU is faster than the PS5
— Tom Warren (@tomwarren) September 9, 2020
Beim S-Modell ist ein Controller im Lieferumfang enthalten. Die Series S ist zudem rund 60 Prozent kleiner als die Series X. Beim kleineren Budget-Modell verzichtet Microsoft aber auf das Laufwerk. Spiele können also nur digital erworben werden.
Laut Microsoft sollen künftig tausende Spiele aus vier Konsolen-Generationen auf der neuen Xbox laufen. Unterstützt wird zudem Cross-Play mit PC und Mobil-Geräten.
Hardcore-Gamer und Technik-Enthusiasten greifen bestimmt zur Series X, alle anderen erhalten einen relativ preiswerten Einstieg in die Welt der Next-Gen-Konsolen. Microsoft hat zudem mit EA ein «Spiele-Paket» geschnürt, das durchaus attraktiv ist.
Auch bei den Games gibt es News: Künftig ist die «EA Play»-Mitgliedschaft kostenlos im Xbox Game Pass enthalten. Der Xbox Game Pass ist quasi Microsofts «Netflix für Videospiele» und gewährt den Nutzern Zugang zu einem Katalog von Spielen verschiedener Anbieter. Aktuell sind im Xbox Game Pass über 100 Spiele für Xbox One und Windows 10 verfügbar.
Pünktlich zu Weihnachten kommen laut Microsoft mehr als 60 weitere EA-Titel dazu, darunter FIFA 20, Titanfall 2 sowie Need for Speed Heat und bekannte Marken wie Battlefield, Mass Effect, Skate und Die Sims.
Der Game Pass kostet regulär 14.99 Franken pro Monat. Im ersten Monat kann man das Angebot für 1 Franken ausprobieren.
(oli)
Da hat MS gut vorgelegt! Mal schauen ob Sony eine PS5 für 399.- bringt, die müssten schon ordentlich drauf legen!
Spannendes Jahr, positiv wie negativ! Für Gamer, Zocker oder Technik interessierte, ist Weihnachten bereits früher! Schöne Ablenkung neben der ganzen Pandemie, US Politik und Flüchtlings Shice!
Warum man bei einer Konsole ohne Laufwerk eine kleinere Festplatte verbaut verstehe ich auch nicht (klar, Kosten sparen und so), macht wenig Sinn.
Nur 10 statt 16 GB RAM dürfte man irgendwann auch Spüren.
Am Ende spart man beim Kauf der S am falschen Ort, eine Externe Festplatte kann man sich gleich dazukaufen und die Spiele sind im Store sowieso immer teurer als im Laden. Lohnt sich eigentlich nur, wenn man nur den Gamepass nutzt und auch sonst kein grossen Ansprüche hat.