Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Surface-Reihe hat Microsoft sein neues Hardware-Lineup vorgestellt. Die grösste Änderung hat Microsoft wohl bei seiner Notebook-Reihe Surface Laptop vorgenommen. Der wesentliche Unterschied zwischen Surface Laptop 4 und 5 ist neben dem neuen Prozessor der Thunderbolt-4-Anschluss, der neu hinzugekommen ist.
In der 5. Generation verzichtet Microsoft auf Prozessoren des Herstellers AMD und baut nur noch Intel-CPUs in die Geräte ein. Mit den Intel-Prozessoren der 12. Generation sei eine Leistungssteigerung von bis zu 50 Prozent erreicht worden, verspricht Microsoft. In Tests wird sich zeigen, ob das tatsächlich der Fall ist.
Beim Aussehen der Geräte ändert sich nichts. Wie die Vorgängermodelle ist der Laptop als 13.5-Zoll- oder als 15-Zoll-Modell erhältlich. Neben den bekannten Farben Platin, Mattschwarz und Sandstein ist eine weitere Farbe dazugekommen: Salbei.
Bei den Lautsprechern der Notebooks setzt Microsoft auf Dolby-Atmos-Unterstützung. Das soll für ein «immersives Erlebnis in Telefonkonferenzen, aber auch beim Spielen» sorgen.
Der Surface Laptop 5 ist ab dem 25. Oktober 2022 erhältlich. Der Preis für die Version mit 13.5 Zoll beginnt bei 1069 Franken, das 15-Zoll-Gerät kostet ab 1’385 Franken.
Beim 2-in1-Gerät Surface Pro 9 gibt es ebenfalls neue Prozessoren. Käufer können sich hier zwischen den klassischen Intel-CPUs der 12. Generation und dem energiesparenden ARM-Prozessor SQ3 von Qualcomm entscheiden, der für Microsofts Surface Pro 9 optimiert wurde.
Beide Prozessoren haben sowohl Vorteile als auch Nachteile. Der Intel-Prozessor bietet eine hohe Leistung. Laut Microsoft seien Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell Surface Pro 8 um bis zu 50 Prozent erreicht worden. Dadurch werde auch mehr Strom benötigt, was die Akkulaufzeit verringert.
Hier bietet der ARM-Prozessor einen Vorteil. Bis zu 19 Stunden soll das Surface Pro mit dem Quallcomm durchhalten. Beim Intel-Modell sind es 15.5 Stunden. «Optimierte Anwendungen für Windows on Arm sorgen für eine schnelle und energieeffiziente Performance und eine längere Akkulaufzeit», schreibt Microsoft.
Das Gerät dürfte aufgrund seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten vor allem weiter für den beruflichen Einsatz interessant sein. Durch seine 2-in-1-Funktion kann es sowohl als Laptop als auch als Tablet genutzt werden. Es lässt sich über den Bildschirm per Touch und Stifteingabe bedienen.
Das Surface Pro 9 soll ab Anfang November verfügbar sein. Die Variante mit dem Intel-Prozessor kostet in der Basisausstattung 1175 Franken. Die ARM-Version in der kleinsten Variante mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher kostet 1490 Franken.
Microsofts All-in-One-PC Surface Studio bekommt ebenfalls ein Upgrade. Das Surface Studio 2+ ist mit dem Intel-Core-H-35-Prozessor ausgestattet und soll das Gerät im Vergleich zum Vorgänger um 50 Prozent beschleunigen.
Im Surface Studio 2+ hat Microsoft mit der GeForce RTX 3060 eine schnelle Grafikkarte eingebaut, mit der sich auch aufwendige grafische Berechnungen schnell durchführen lassen.
Funktionen wie das absenkbare Display, mit dem der Rechner wie ein grosses Tablet bedient werden kann, bleiben beim Surface Studio 2+ erhalten.
Das Surface Studio 2+ für Business-Anwender ist ab 5019 Franken erhältlich. Im Lieferumfang enthalten sind eine passende Tastatur, eine Maus und Microsofts Zeichenstift Surface Pen.
Ein weiteres Produkt zeigte Microsoft in seiner Präsentation: das Audio Dock. Dabei handelt es sich um einen Lautsprecher, der Mikrofone, USB-A- und C-Anschlüsse und einen HDMI-2.0-Port besitzt. Für den Gebrauch in Online-Meetings besitzt das Gerät eine Stummschaltungstaste.
Das Audio Dock kostet 260 Franken und wird seit dem 12. Oktober verkauft.
(t-online/sha)