Mit einer Farbattacke auf einen Tesla-Laden in der deutschen Hauptstadt haben Aktivisten am Geburtstag von Elon Musk gegen den US-Milliardär und seinen Elektroautokonzern protestiert.
Auf der Glasscheibe des Tesla Centers im Berliner Stadtteil Reinickendorf prangten am Samstag pinke Schriftzüge wie «Musk must fall» («Musk muss stürzen») und «Take down Tesla» («Bring Tesla zu Fall»). Ausserdem brachten sie Plakate an, auf denen stand: «Gegen die Zerstörung von Klima und Demokratie!»
Hinter der Aktion steht das sogenannte Widerstands-Kollektiv, eine Gruppe, die sich nach eigenen Angaben aus der Klimaaktivisten-Bewegung Letzte Generation heraus gegründet hat. Die Aktivisten hatten zu einem weltweiten Protesttag gegen Musk aufgerufen.
Kritik an Musk gibt es reichlich: Er berät den US-Präsidenten Donald Trump und sorgt mit rechten politischen Positionen immer wieder für Schlagzeilen. Zudem werfen die Aktivisten Tesla vor, für die Gigafactory im brandenburgischen Grünheide Bäume gefällt und das Grundwasser belastet zu haben. Auch die Arbeitsbedingungen in dem Werk seien oft prekär.
Tesla weist diese Vorwürfe zurück. Das Unternehmen betont, den Wasserverbrauch in der Fabrik reduziert und an anderer Stelle wieder aufgeforstet zu haben. Die Kritik an den Arbeitsbedingungen halte man für unbegründet.
Es war nicht die erste Protestaktion gegen das Tesla-Center in Reinickendorf. Bereits im März hatten zwei Frauen der Gruppe «Neue Generation» dort blaue Farbe auf Eingang und Fassade gesprüht. Damals wurden auch mehrere ausgestellte Autos getroffen.
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