Digital
Tesla

Tesla bietet dem CEO einen beispielloses Aktienanteil an

FILE - Tesla and SpaceX CEO Elon Musk speaks at the SATELLITE Conference and Exhibition, March 9, 2020, in Washington. (AP Photo/Susan Walsh, File)
Elon Musk
Insgesamt könnte Elon Musk bis zu 423 Millionen Tesla-Aktien bekommen.Bild: keystone

Elon Musk soll bleiben: Tesla bietet dem CEO unvorstellbar viel Geld

Wie motiviert man den reichsten Mann der Welt? Mit der Aussicht auf ein beispielloses Aktienpaket, beschloss Tesla. Mit neuen Aktien würde Elon Musk auch den angestrebten Anteil von 25 Prozent erreichen.
06.09.2025, 09:1906.09.2025, 09:22
Ein Artikel von
t-online

Tesla bietet Elon Musk die Aussicht auf ein beispielloses Aktienpaket, das rund eine Billion Dollar wert sein könnte – jedenfalls wenn der Autobauer in zehn Jahren an der Börse über achtmal mehr wert ist als jetzt.

Zu weiteren Voraussetzungen gehört, dass Musk das Jahrzehnt an der Firmenspitze bleibt sowie dass Tesla eine Million Robotaxis im Einsatz hat und eine Million KI-Roboter ausliefert. Tesla steuert gerade auf das zweite Jahr in Folge mit einem Absatzrückgang zu. Musk versichert aber, die Zukunft des Elektroauto-Vorreiters liege ohnehin im autonomen Fahren und den humanoiden Robotern mit dem Namen Optimus, die noch in der Entwicklung sind. Jüngst verkündete er, die Roboter könnten 80 Prozent des Tesla-Werts ausmachen.

Hochgesteckte Ziele

Insgesamt könnte Musk bis zu 423 Millionen Tesla-Aktien bekommen – in mehreren Stufen, die meist an Schritte von 500 Milliarden Dollar beim Börsenwert gekoppelt sind. Hinzu kommen die geschäftlichen Ziele wie etwa die Auslieferung von 20 Millionen Teslas beim Börsenwert von zwei Billionen Dollar. Eine noch grössere Herausforderung dürfte es sein, zusätzlich zu 6,5 Billionen Dollar Börsenwert die Marke von 400 Milliarden Dollar beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu knacken.

Erfüllt Tesla alle Zielvorgaben, winkt Musk auch der von ihm angestrebte Anteil von 25 Prozent, mit dem er seinen Einfluss bei dem Unternehmen zementieren will.

So viel wert wie zwei Nvidias heute

Aktuell ist Tesla an der Börse rund 1,1 Billionen Dollar wert. Die Zielmarke für das volle Aktienpaket liegt bei 8,5 Billionen Dollar. Wertvollstes Unternehmen an der Börse ist aktuell der Chipkonzern Nvidia mit gut vier Billionen Dollar.

Über das neue Vergütungspaket sollen die Aktionäre bei der Hauptversammlung im November entscheiden. Zur Abstimmung steht dann auch eine Tesla-Investition in Musks KI-Firma xAI.

Musks Vermögen schwankt mit Aktienkurs

Musk ist bereits der mit Abstand reichste Mensch der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 380 Milliarden Dollar. Es besteht hauptsächlich aus Tesla-Aktien sowie seinen Beteiligungen an der ebenfalls von ihm geführten Raumfahrtfirma SpaceX. Zugleich schwankt der Wert seines Vermögens mit dem Tesla-Aktienkurs.

Tesla hatte Musk bereits vor einem Monat ein Paket aus 96 Millionen Aktien in Aussicht gestellt, die Musk in zwei Jahren bekommen soll. Ein noch grösseres Vergütungspaket aus dem Jahr 2018 war mit einer Aktionärsklage gekippt worden – Teslas Berufung dagegen läuft aber noch. Sollte das alte Paket aus gut 300 Millionen Aktien dabei doch wieder für gültig erklärt werden, wäre die neue Zuteilung hinfällig.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
39 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
International anerkannter Experte für ALLES
06.09.2025 09:53registriert Juli 2021
Sind die alle blind und taub? Tesla liefert seit Jahren keine echte Innovation mehr und wird links und rechts von der Konkurrenz überholt - und Musk ist mit seiner politischen Haltung für viele potentielle Käufer ein rotes Tuch.
Dazu dann noch die ganzen Vertuschungen von Unfällen („wir haben keine Daten“ bis sie ein Hacker findet) und die unsägliche „vision only“ Politik.

Ob die Leute alle Put-Optionen haben, die Musk behalten wollen…?
1128
Melden
Zum Kommentar
avatar
Neruda
06.09.2025 09:55registriert September 2016
Hier sieht man mal wieder, wie Verwaltungsräten nur die gegenseitige Bereicherung wichtig ist und nicht das Wohlergehen des Unternehmens. Jedem sollte mittlerweile bekannt sein, dass Musk eher eine Belastung als ein Vorteil für Tesla ist. Und neue Impulse hat er schon seit Jahren nicht mehr gegebenen. Sein letzter war der Cybertfuck und der ist ein wirtschaftliches Desaster.

Aber ja, schiebt euch gegenseitig noch mehr Milliarden in den Allerwertesten. Die Gier der Manager ist unersättlich, sollte es auch das Unternehmen zu Grunde richten.
793
Melden
Zum Kommentar
avatar
Rumpelstilz aka Motzbrocken
06.09.2025 10:29registriert November 2023
Wer jetzt noch einen Tesla kauft dem ist wahrlich nicht mehr zu Helfen.

Und an die jubelnden Tesla Aktionäre: so schadet man einer Firma nachhaltig. man entzieht ihr Liquidität, welche sie für Investitionen und Entwicklung benötigt. Beides hat auch Tesla nötig, steht
nicht über normalen Geschäftsgebahren.

Hoffentlich hält dieser extrem Honk sein Wort (hat er zwar noch nie, aber trotzdem) und fliegt 2030 zum Mars. Möge er dort verrotten.
565
Melden
Zum Kommentar
39
Albert Rösti will neue Kernreaktoren für die Schweiz – die Sonntagsnews
Peter Spuhler will gegen den Milliarden-SBB-Auftrag an die deutsche Konkurrenz vorgehen und Albert Rösti spricht sich deutlich für die Kernkraft in der Schweiz aus: Das findet sich in den Sonntagszeitungen.
Schweizer Wirtschaftsvertreter haben bei ihrem jüngsten Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington laut dem «SonntagsBlick» verschiedene Köder ausgelegt. Dazu gehörten die Verlagerung von Goldschmelzen in die USA, Pharma-Investitionen, die Förderung von Infrastrukturprojekten und vermehrte Einkäufe in der amerikanischen Aviatik. In den kommenden Wochen solle eine Absichtserklärung folgen, eine Einigung im Zollstreit werde laut der Zeitung Weltwirtschaftsforum WEF in Davos im Januar erwartet: Ein Tarif auf einer vergleichbaren Höhe mit den 15 Prozent für die EU. Laut der «Sonntagszeitung» haben die USA in den Verhandlungen zwei neue Forderungen gestellt. Die Schweiz solle künftig amerikanische Sanktionen zumindest teilweise übernehmen und Investitionen chinesischer Firmen in strategische Betriebe stärker kontrollieren. Beide Punkte hätten parteiübergreifend Kritik ausgelöst.
Zur Story