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Trump geht weiter juristisch gegen Sperrung seines Twitter-Kontos vor

Donald Trump will wieder twittern – so geht er gegen seine Sperrung vor

02.10.2021, 15:5702.10.2021, 16:03
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Der frühere US-Präsident Donald Trump setzt seinen juristischen Kampf gegen die Sperrung seines Twitter-Kontos fort. Trump beantragte am Freitag (Ortszeit) bei einem Gericht in Florida eine einstweilige Verfügung gegen den Kurznachrichtendienst – mit dem Ziel, die Blockade seines Accounts aufzuheben.

FILE - In this Thursday, June 18, 2020 file photo, President Donald Trump looks at his phone during a roundtable with governors on the reopening of America's small businesses, in the State Dining ...
Da war Trump noch US-Präsident.archivBild: keystone

In dem Gerichtsdokument argumentiert der Republikaner unter anderem, Twitter sei von Mitgliedern des US-Kongresses gezwungen worden, ihn zu zensieren. Der Kurznachrichtendienst übe ausserdem ein Mass an Macht und Kontrolle über den politischen Diskurs des Landes aus, das «unermesslich», «historisch beispiellos» und «zutiefst gefährlich» für eine offene demokratische Debatte sei.

Im Januar gesperrt

Twitter wie auch Facebook und YouTube hatten Trumps Konten im Januar kurz vor dem Ende seiner Amtszeit gesperrt. Auslöser war die Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger Trumps – und dass er Sympathie für die Angreifer bekundete. Ausserdem behauptet er nach wie vor ohne jegliche Belege, dass ihm der Sieg bei der Präsidentenwahl im November durch Betrug gestohlen worden sei. Damit heizte er die Stimmung im Land auf.

Twitter, wo Trump mehr als 80 Millionen Nutzer folgten, war für ihn bis dahin die wichtigste Kommunikationsplattform. Der Ex-Präsident wehrt sich bereits seit längerem die Sperrung seines Accounts. Bereits im Juli hatte er wegen der Blockade Klage gegen Twitter eingereicht.

(dsc/sda/dpa)

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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ReMoo
02.10.2021 17:14registriert Dezember 2020
Und was ist aus seinem eigenen Twitter Ding geworden welches besser und grossartiger hätte sein sollen, der Typ kriegt zum glück nichts mehr auf die Reihe
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ELMatador
02.10.2021 17:03registriert Februar 2020
Ich dachte, man dürfe Privatunternehmen nicht vorschreiben was sie machen dürfen, sollen bzw unterlassen sollten.
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Vanessa_2107
02.10.2021 17:31registriert Februar 2017
Uh ja der Kurznachrichtendienst Twitter würde wieder ein Mass an Macht und Kontrolle über den politischen Diskurs ausüben, vor allem wenn ein Donald Trump wieder gestattet würde, seine Anhänger erneut aufzuhetzen, da er ja eigentlich der legitime Gewinner der Wahl ist... 🤪Gott steh uns bei!!
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