Nintendos Spielekonsole Switch zeigt in ihrem dritten Jahr keine Ermüdungserscheinungen. Im vergangenen Quartal stieg der Absatz im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 2.13 Millionen Geräte. Insgesamt verkaufte sich die Konsole, mit der man sowohl unterwegs als auch am Fernseher spielen kann, seit der Markteinführung im März 2017 fast 37 Millionen Mal.
In diesem Jahr stehen populäre Spiele-Titel wie «Animal Crossing» und «Luigi's Mansion» zur Veröffentlichung an, die den Absatz noch weiter ankurbeln könnten.
Nintendo bereitet zudem den Start einer günstigeren Switch Lite vor. Die Lite-Version wird in den USA 199 Dollar kosten und ist ab dem 20. September verfügbar. Sie kann seit Dienstag vorbestellt werden. Die Switch Lite bietet die gleiche Leistung wie die normale Switch, ist aber deutlich kleiner, leichter und nur für die mobile Nutzung ausgelegt, sprich sie kann nicht auf dem Fernseher genutzt werden. Dafür soll die Akkulaufzeit besser sein.
Laut Gerüchteküche plant Nintendo auch eine Pro-Version der Switch, die aber nicht vor 2020 erscheinen wird.
Der Nintendo-Umsatz legte im Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um 2.3 Prozent auf 172.1 Milliarden Yen (rund 1.6 Mrd Franken) zu. Die Erlöse aus Smartphone-Spielen wuchsen dabei im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 10 Milliarden Yen (knapp 91 Millionen Franken).
Der Konzern verfolgte lange die Strategie, seine populären Figuren wie Super Mario nur in Spielen für seine eigenen Geräte verfügbar zu machen. Doch der Vormarsch der Smartphone-Games setzte vor allem das Geschäft mit Nintendos mobilen DS-Konsolen unter Druck. Inzwischen versucht die Firma verstärkt, auch mit eigenen Apps auf dem Smartphone Fuss zu fassen. Demnächst soll etwa «Mario Kart Tour» für iOS und Android erscheinen.
(oli/sda/awp/dpa)