Tweet löst bei Bestseller-Autor epileptischen Anfall aus – nun ermittelt die Polizei
Wer Kurt Eichenwald nicht kennt, kennt vielleicht die Verfilmung seines erfolgreichsten Buches: «The Informant» handelt von einer Verschwörung innerhalb der US-Agrarindustrie, im gleichnamigen Film (2009) spielt Matt Damon einen FBI-Informanten, der hilft, illegale Preisabsprachen aufzudecken.
Doch zurück zu Eichenwald, der nicht nur ein bekannter US-Journalist ist, sondern auch ein populärer Twitter-User.
Am Freitag liess Eichenwald seine 230'000 Follower wissen, dass er eine kurze Twitter-Auszeit nehme, um juristisch gegen einen User vorzugehen ...
For self-protection, I am taking a short twitter break. I will be spending that time with my lawyers & law enforcement going after 1 of u...
— Kurt Eichenwald (@kurteichenwald) 16. Dezember 2016
Grund: Er erlitt einen epileptischen Anfall, weil ein GIF mit Stroboskop-Effekt an ihn adressiert war. So sah der Tweet (ohne Animation!) aus:
Dies sei das zweite Mal, dass er auf diese Weise von einem «Beklagenswerten» attackiert wurde, schreibt Eichenwald. Den gleichen (verächtlichen) Begriff hatte Hillary Clinton im Wahlkampf für Trump-Fans verwendet.
Last night, for the second time, a deplorable aware I have epilepsy tweeted a strobe at me with the message "you deserve a seizure' on it...
— Kurt Eichenwald (@kurteichenwald) 16. Dezember 2016
Die Attacke habe funktioniert, lässt Eichenwald zornig verlauten. Seine Frau sei sehr verängstigt und er werde ...
...it worked. This is not going to happen again. My wife is terrified. I am...disgusted. All I will be tweeting for the next few days are...
— Kurt Eichenwald (@kurteichenwald) 16. Dezember 2016
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... in nächster Zeit Informationen zu seiner Klage gegen den Angreifer und die Untersuchung der Justiz twittern. Von Twitter werde er verlangen ...
...copies of documents from the litigation, police reports etc. Once we have the lawsuit filed, we will be subpoenaing Twitter for the...
— Kurt Eichenwald (@kurteichenwald) 16. Dezember 2016
... die Identität des Angreifers preiszugeben. Zurzeit versuche die Polizei herauszufinden, ...
...identity of the individual who engaged in this cross-state assault. At this point, the police are attempting to determine if this is...
— Kurt Eichenwald (@kurteichenwald) 16. Dezember 2016
... ob die Tat als Verstoss gegen US-Bundesgesetze zu werten sei. «Diese Art von Angriff wird nie mehr vorkommen ohne gewaltige Konsequenzen», schreibt Eichenwald.
...a federal crime because it appears to be cross state. This kind of assault will never happen again without huge consequences. This...
— Kurt Eichenwald (@kurteichenwald) 16. Dezember 2016
Die verantwortliche Person werde sich vor Gericht verantworten müssen und einen (hohen) Preis bezahlen.
...individual will be going to court, and he will be paying a price. And if any of you others ever try this again, I will make sure it...
— Kurt Eichenwald (@kurteichenwald) 16. Dezember 2016
Wer mit dem Gedanken spiele, diesen «Streich» nachzumachen, solle sich der Folgen bewusst sein.
...lawsuit. So if any of you others think about trying this "cute" prank, consider the consequences. They will be severe.
— Kurt Eichenwald (@kurteichenwald) 16. Dezember 2016
Bleibt die Frage, wie man sich schützen kann
Schnell flackerndes Licht kann epileptische Anfälle auslösen. Das österreichische Online-Medium «derStandard.at» ruft in Erinnerung, dass es auch schon früher solche Attacken gab.
(dsc)
via Ars Technica
