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«Ja, d'Schwede si es luschtigs Völchli», sagt Kurt Aeschbacher in Stockholm und besucht Schweden, die Mani-Matter-Lieder auf Schwedisch singen. Ist ja naheliegend. Es verwechseln ja viele Schweden mit der Schweiz. Die Matter-Interpreten heissen «Mir si drü» und sind drei. Hm, findet man nicht auf YouTube, sorry. Klingt noch speziell.
Dafür findet sich das hier für immer auf YouTube. Unser grösster Triumph. Man beachte die interessante Baustellen-Begehung:
«So gut bestückt sind wir!», schreit Barbara Schöneberger in Hamburg durch den Regen. Echt? Zeigen! Nein, sie meint natürlich bloss, dass Germany's Top-Stücke Sarah Connor und The BossHoss mit ihr im Regen stehen. «Ohrwürmer, Hits, es wird gerockt, tolle Popsongs», sagen The BossHoss über den kommenden Abend. Kurz: Es werde so super wie noch gar nie vorher. Lügner!
Menschen in Stützstrümpfen und mit Kostümen, die aussehen wie aus den WC-Eimern einer Kunsthochschule, begleiten alle Kandidaten auf die Bühne. Petra Mede und Mans Zerlmerlö begrüssen uns. Was auch immer sie sagen, alle finden es lustig. Wieso? Ach so, «es luschtigs Völchli».
Laura Tesoro aus Belgien hat auch heute irre Spass mit sich und Freude an sich selbst. Sie liegt als eine der ganz wenigen nicht minutenlang in den Geburtswehen der Bedeutungsleere. Freddie aus Ungarn ist endlich mal einer, der im Vorspann auch was isst und nicht nur Sport macht. Die Schwulen auf Twitter finden ihn super und möchten sein Jeans-Löcher stopfen.
FINGER WEG, ICH HABE IHN ZUERST GESEHEN! 😍 #ESC #HUN
— Steak, medium (@DerWachsame) 14. Mai 2016
Italien! Hat man ja noch gar nicht gesehen, weil nicht in den Halbfinalen. Francesca Michielin scheint mega schlecht gelaunt, obwohl sie in einem Spassgarten steht. Hm. Wahrscheinlich ein Umweltschutz-Song. Israel. Geht vorbei. Oh, ist schon vorbei. Bulgarien hat heute eine Massnahme gegen Busenblitzer getroffen. Klug.
Der schwedische Frans ist übrigens erst 17 und damit der Jüngste. Nach ihm kommen die deutsche Jamie-Lee, 18, die belgische Laura und die österreichische Zoë, beide 19. Kleine, süsse Kinder. Frans ist sehr beliebt und braun gebrannt. Jamie-Lee ist bleich. Es gibt schlechtere Kandidaten als sie.
It's an honor to share the #Eurovision stage tonight with so many talented artists from all over Europe... pic.twitter.com/M9Y2qdho9X
— Justin Timberlake (@jtimberlake) 14. Mai 2016
Hach, Frankreich! Der einzige Song mit einem Herzschlag! Und der Mann ist angezogen, wie junge Leute heute so angezogen sind (sagt alles mein Liebesleben)! Frankreich! We love you!
Langweilig, alles langweilig. Auch die südkoreanische Australierin, die jetzt für Europa singt. #SchneiderVetter, die sind better. Und werfen so Fragen auf:
Warum kennt sich @gabrielvetter im Darkroom von Olten aus??? #ESC #SchneiderVetter @srf3
— Adrian (@Lafunamor) 14. Mai 2016
Dududududuuuu - @PSPresseschau auf der Suche nach der #Eurovision-Hitformel. #SchneiderVetter #ESC2016 https://t.co/VCtjb6I2Ql
— SRF 3 (@srf3) 14. Mai 2016
Achtung, jetzt singt Donny Montell, der Bub, den ihr, liebe watson-User, den schönsten ESC-Mann findet! User, echt jetzt? Wie viel habt ihr getrunken, als ihr das beschlossen habt? Und, fragt mein Liebesleben, wie schlecht muss man eigentlich sein, um hier NICHT ins Finale zu kommen?
So, das singende Kleid aus Kroatien ist an der Reihe. Was meint es mit dem Titel «Lighthouse»? «Das ist so ein typisches Phallussymbol, eine überdimensionierte Ständerlampe» (Peter Schneider). Uiuiui! Russland! Sergey Lazarev ist Topvaforit! Der Mann, der sonst Hundekuchen-Konditor ist. Hier sind seine Hundekuchen (im Ernst, es sind wirklich seine!).
Peter Schneider sagt, Justs' hochgekrempelte Lederjacke käme vom «Fisten». Das Liebesleben sagt, Justs klänge zwischendurch ein bisschen wie «Relax», und das sei schliesslich auch ein Song über Analverkehr. Was der Schneider und das Liebesleben wieder alles wissen. Ukraine. Oje. Malta. Nee. Georgien. Ade. Wovon singen die? Von einer «onion skin»?
Österreich! Jöööh, sö hörzig, die Zö! Ich weiss nicht, wann ich seit Conchita schon je so sehr für Österreich gewesen bin. Grossbritannien? Wem bringt das jetzt was? Mir nicht. Die Armenierin erinnert mich einfach immer an Frieda Hodel. Wer das ist? Die Schweizer Bachelorette 2015 denk. Und? Macht all dies jetzt Europa zu einem bessern Ort? Im Gegenteil.
Okay, zum ersten Mal wird der ESC jetzt auch in den USA ausgestrahlt. Deshalb hat man den Justin Timberlake an den ESC eingeladen. Damit die Amerikaner wenigstens einen Menschen neben den Royals (Wo sind die eigentlich? Haben die nicht ein paar breitkiefrige junge Prinzessinnen, die was Nettes zu den Kandidaten sagen könnten?) in diesem Schweden kennen. Justin Timberlake sagt, alle sollen proud auf ihre Performance sein. Was soll er auch sonst sagen? Nichts, er soll singen! Schliesslich ist er der einzige richtige Künstler hier. Es tut so gut, ihn zu hören!
Nächstes Jahr singt einfach Justin Timberlake zwei Stunden und wir voten dann für den besten Song. #endlichmusik #ESC2016 #Eurovision
— Katja Evertz (@katjazwitschert) 14. Mai 2016
Prognose zu 10.000% bestätigt.
— Dominik (@dieserDopo) 14. Mai 2016
Justin Timberlake zeigt easy Popmusik in Perfektion.
Davor 26 Vorbands. Ernsthaft! #ESC2016
In einer Stunde ist es überstanden. Danke, Zeit, dafür, dass du vorüber gehst. Danke, Werbepausen, dafür, dass es euch gibt. Und jetzt zurück nach Stockholm. Dort machen sie gerade einen Witz über die ESC-Taste auf dem Computer. ESC, kännsch?
So, jetzt gehts los: 42 Länder stimmen ab. Es ist der allerallerallerbeste Teil von jedem ESC. In Island ist schon die Mitternachtssonne aufgestanden. Aktuell ist Australien in Führung. Fände der nächste ESC dort statt, würden wir ihn dann zum Frühstück schauen? Russland kackt ab! Oder doch nicht?
Die Ukraine! In einem irren Finish, bei dem das Publikum schliesslich Russland, das weiten hinten lag, und die nach den Länder-Jury-Voten zweitplatzierte Ukraine nach vorn katapultiert. Und das führende Australien auf Platz zwei zurück versetzt. Und plötzlich ist alles ganz politisch geworden, und Jamalas «1944» über die Verschleppung der Krimtataren durch Stalin 1944 ist mehr als nur «Ein bisschen Frieden» reloaded, und all die TV-Zuschauer, die für sie gevotet haben, sind nicht einfach bloss eine Bande spasssüchtiger Eurotrash-Hedonisten. Oder so ähnlich. Wer hätte das gedacht.