
Aldo (rechts) macht Benny mit Ball-Übungen wieder fit. bild: zvg/royal voluntary service
Ungewöhnliche Freundschaften sorgen dafür, dass sich die Notrufe von gestürzten Rentnern in der britischen Metropole um die Hälfte halbiert haben. Das steckt dahinter.
Fast jeder zweite Krankenwagen rückt in der englischen Metropole zu Senioren über 65 wegen eines Sturzes aus. Die vielen Einsätze belasten die Londoner Rettungsdienste.
Mit einem Pilotprojekt will der London Ambulance Service nun Gegensteuer geben. Mit Erfolg. 34 Freiwillige kümmern sich um besonders anfällige Rentner, die schon früher medizinische Probleme hatten. Die Helfer besuchten während gut zwei Monaten die Senioren zu Hause und machen mit ihnen Fitness-Übungen, wie die Huffpost berichtet.
Einer davon ist der 29-jährige Aldo Ferreira, der mit dem 91-jährigen Benny Defries eine ungewöhnliche Freundschaft geschlossen hat. Jede Woche sass er während des Pilotprojekts in Bennys Wohnung und machte mit ihm Gymnastik. «Ich habe meine Besuche dort genossen. Wir haben viel geplaudert und das Übungsprogramm durchgezogen», sagt Ferreira.

Benny und Aldo wurden durch das Projekt zu Freunden. bild: zvg/royal voluntary service
Nach der Testphase zog der Londoner Ambulance Service ein positives Fazit. Fast zwei Drittel der Rentner machten laut Huffpost Fortschritte beim Gehen oder konnten schneller laufen. Die Patienten waren zudem glücklicher. Jeder Vierte gab an, sich weniger einsam zu fühlen.
(amü)
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Video: srf/SDA SRF
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