International
Afrika

Somalia: Mindestens 20 Tote nach erneuter Gewalt in Somaliland

Somaliland flag on soldier
Flagge der autonomen Region Somaliland auf einer Militäruniform. Bild: Shutterstock

Somalia: Mindestens 20 Tote nach erneuter Gewalt in Somaliland

25.08.2023, 15:4925.08.2023, 15:49
Mehr «International»

Bei einem erneuten Gewaltausbruch in der Stadt Laascaanood in der von Somalia abtrünnigen Region Somaliland sind mindestens 20 Menschen getötet worden.

Wie der Stammesobere Garad Jama Ismael am Freitag erklärte, griffen Kämpfer einer Miliz in den Morgenstunden mehrere Stützpunkte der Armee Somalilands an und drängten diese zurück. Die Aussagen konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Die sogenannte SSC-Miliz setzt sich für einen erneuten Anschluss Somalilands an Somalia ein. Der Konflikt in Laascaanood war Anfang des Jahres gewaltsam eskaliert.

Somaliland, eine Region im Norden Somalias mit rund 3,5 Millionen Einwohnern, ist seit mehr als drei Jahrzehnten praktisch unabhängig. Völkerrechtlich wird das Land am Horn von Afrika jedoch nur von Taiwan anerkannt. Ein Grund dafür ist auch der seit Jahren ungelöste Konflikt um die Zugehörigkeit der nun abtrünnigen Provinzen, die ein Drittel des Gebiets von Somaliland ausmachen. Somalia selbst ist seit Jahrzehnten instabil und steht teils nicht unter Kontrolle der Regierung in Mogadischu, die im Zentrum und Süden des Landes gegen die islamistische Terrorgruppe Al-Shabaab kämpft.

(hah/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
First Ladies und ihre Briefe – jetzt schreibt Emine Erdoğan an Melania Trump
Nach ihrem Schreiben an Wladimir Putin bekommt Melania einen Brief aus der Türkei. Die Frau von Präsident Erdoğan wendet sich mit einer Bitte an die First Lady.
Die türkische Präsidentengattin Emine Erdoğan hat an Melania Trump appelliert, sich bei Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für die palästinensischen Kinder im Gazastreifen einzusetzen, so wie sie es für die ukrainischen Kinder getan habe. In einem von der türkischen Präsidentschaft veröffentlichten Brief an die First Lady der USA erklärte Emine Erdoğan, sie vertraue darauf, «dass das wichtige Mitgefühl, das Sie für die 648 ukrainischen Kinder gezeigt haben, die ihr Leben im Krieg verloren haben, auch auf den Gazastreifen ausgeweitet wird, wo in weniger als zwei Jahren 62'000 unschuldige Zivilisten, darunter 18'000 Kinder, brutal getötet wurden».
Zur Story