International
Asien

Polizei nimmt Kirgistans Ex-Präsidenten laut Medien fest

Polizei nimmt Kirgistans Ex-Präsidenten laut Medien fest

08.08.2019, 16:3608.08.2019, 16:50
Mehr «International»
epa07761275 Supporters of Kyrgyz former President Almazbek Atambayev guard his house during an operation of state security forces to detain Atambayev, who was accused of corruption, in the village of  ...
Tumulte im Haus des Ex-Präsidenten KirgistansBild: EPA

Nach Ausschreitungen im zentralasiatischer Kirgistan an der Grenze zu China hat die Polizei Medienberichten zufolge den früheren Präsidenten Almasbek Atambajew festgenommen.

Sicherheitskräfte hätten sein Anwesen am Donnerstag gestürmt, meldeten Reporter kirgisischer Medien. Eine offizielle Bestätigung lag zunächst nicht vor. Bei der Festnahme hätten sich Atambajews Anhänger wie schon am Tag zuvor Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Mehr als 2000 Beamte waren den Berichten zufolge in das Dorf Koj-Tasch in der Nähe der Hauptstadt angerückt.

Dort hielt sich das frühere Staatsoberhaupt der Ex-Sowjetrepublik auf. Der 62-Jährige sieht sich unter anderem Korruptionsvorwürfen ausgesetzt, die er aber bestreitet. Er war von 2011 bis 2017 Präsident des verarmten Landes.

Der Agentur Akipress zufolge flogen bei der Festnahme Steine auf Polizisten, die wiederum Blendgranaten einsetzten. In anderen Berichten war auch von Schüssen und Explosionen die Rede. Menschen hätten zudem versucht, den Wagen mit dem festgenommenen Ex-Präsidenten zu stoppen. Zunächst war unklar, ob das gelang. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Trump und Pharma: Der US-Präsident will Medikamente teurer machen – für Europäer
    Amerikaner zahlen die höchsten Pharmapreise der Welt, nicht jeder kann sie sich leisten. Das will der Präsident ändern. Doch die Schuldfrage stellt er absichtlich falsch.

    Patienten in Deutschland (und der Schweiz) könnten bald mehr für ihre Medikamente bezahlen. Das will zumindest Donald Trump. Amerikaner würden die höchsten Arzneimittelpreise der Welt zahlen, und das sei ungerecht, sagt der US-Präsident. Er hat deshalb Anfang der Woche angeordnet, dass die Pharmaunternehmen ihre Preise in den USA senken sollen.

    Zur Story