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Ein Jahr nach Verschwinden: Dackel auf australischer Insel gesichtet

Ein Jahr nach Verschwinden: Dackel auf australischer Insel gesichtet

Eine Dackelhündin wurde ein Jahr nach ihrem Verschwinden auf einer australischen Insel gesichtet. Doch noch will sie offenbar nicht nach Hause.
27.03.2025, 08:0227.03.2025, 08:02
Thomas Wanhoff / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Als Georgia Gardner vor 16 Monaten einen Ausflug mit ihrer Zwergdackel-Hündin Valerie auf die australische Känguru-Insel machte, entwischte ihr der Vierbeiner. Sie und ihr Partner waren mit der Hündin campen, als diese sich ins Gebüsch aufmachte und verschwand. Die Besitzer suchten eine Woche lang, sogar Freiwillige kamen und versuchten, Valerie ausfindig zu machen. Doch ohne Erfolg.

Zwergdackel-Hündin Valerie ist wieder aufgetaucht.
Zwergdackel-Hündin Valerie ist wieder aufgetaucht.

Jetzt entdeckten Helfer der Kangaga Wildtierrettung den Dackel und machten Videoaufnahmen aus der Ferne. «Aufgrund von Berichten aus erster Hand und Videobeweisen wissen wir jetzt, dass Valerie lebt», schrieb die Organisation auf ihrer Facebook-Seite. Sie identifizierten Valerie an ihrem pinken Halsband. Die Retter sind beeindruckt, dass ein Haustier, dazu noch ein Dackel, der gerade mal vier Kilogramm wiegt, so lange in der Wildnis überleben kann. Der Direktor von Kangala, Jared Karran, sagte dem «Adelaide Advertiser», er sei «erstaunt», dass Valerie in der Wildnis überlebt habe, und vermutete, dass sie sich von toten Tieren, Fäkalien und Staudammwasser ernährt habe.

Hündin ist schwer einzufangen

Doch noch ist Valerie nicht bei ihren Besitzern. «Sie rennt beim ersten Anzeichen von Menschen oder Fahrzeugen davon, und trotz der besten Bemühungen engagierter Inselbewohner war es unmöglich, Valerie zu fangen».

Die Tierretter wollen nun in der Region, in der der Dackel gesichtet wurde, die Suche intensivieren. «Wir versuchen durch Überwachung und verschiedene Fang- und Lockmethoden in dem Gebiet, in dem sie zuletzt gesehen wurde, sie nach Hause zu bringen.

Es handelt sich um einen winzigen Hund in einem riesigen Gebiet, und wir brauchen die Hilfe der Öffentlichkeit, um Sichtungen zu melden, und eine Menge Glück», schreiben die Tierschützer auf ihrer Facebook-Seite. Sie bekommen auch Tipps von Tierfreunden. So wird vorgeschlagen, Kleidungsstücke der Besitzer auszulegen. Andere empfehlen, Kamerafallen aufzustellen und auf keinen Fall dem Hund hinterherzurennen.

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«Man sieht allmählich ein, wie töricht es war, so viele Wähler zur AfD zu vertreiben»
Nur wenige kennen die politische Landschaft Ostdeutschlands so gut wie Werner Patzelt. Dass die AfD in den nächsten Jahren absolute Mehrheiten in Ländern wie Sachsen erringt, hält der Politologe für wahrscheinlich. Darauf müsse sich die CDU vorbereiten.
Herr Patzelt, im Januar 2019, als wir uns zuletzt trafen, kritisierten Sie die deutschen Christdemokraten, die Wähler «bis hin zum rechten Narrensaum» nicht mehr an sich binden wollten und so die AfD stark gemacht hätten. Damals war Angela Merkel Kanzlerin. Ist die CDU unter Friedrich Merz wieder auf dem richtigen Weg?
Werner Patzelt: Zumindest sieht man in der CDU und in der Öffentlichkeit allmählich ein, wie töricht es war, so viele Wähler zur AfD zu vertreiben, weil man Politik mit kenntlich üblen Nebenwirkungen einfach nicht korrigieren wollte. Jetzt bezahlt die Strafgebühr nicht bloss die Union, nämlich durch ihre Abhängigkeit von SPD und Grünen, sondern auch unser Land, das von einander gern blockierenden Koalitionären regiert wird. Doch solange die Union keine begehbaren Brücken hin zur Partei ihrer verlorenen Wählerschaft bauen will, muss sie eben weiterhin mit Grünen, Sozialdemokraten und Linken zusammenarbeiten. Dadurch riskiert sie aber weitere Machtverluste zugunsten der AfD. Braucht es wohl einen ersten Landtag mit absoluter AfD-Mehrheit, bevor die Unionsführung das begreift?
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