Das bis heute grösste Rätsel der Luftfahrtgeschichte besteht aus zwei Buchstaben und drei Zahlen: MH370.
Heute vor zehn Jahren verschwand die Boeing 777-200 von Malaysia Airlines auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Einige Wrackteile sind gefunden worden, doch da das Hauptwrack bislang nicht lokalisiert werden konnte, gilt das Flugzeug noch immer als vermisst.
Was am 8. März 2014 mit dem Langstreckenflugzeug und den 239 Menschen an Bord passiert ist, dazu gibt es eine Reihe von Spekulationen. Das sind einige der bekanntesten:
Der 53-jährige Flugkapitän Zaharie Ahmad Shah habe Suizid begangen und Crew und Passagiere mit in den Tod gerissen, ist eine der zahlreichen Theorien, die sich um das Verschwinden des Flugzeugs drehen. Es gibt Hinweise, dass er psychische Probleme hatte. Sein Umfeld hält die Theorie, Suizid per Absturz begangen zu haben, allerdings für absurd.
Eine andere Verschwörung besagt, dass russische Agenten das Flugzeug entführt und nach Kasachstan gesteuert haben, um von der Invasion auf der Krim im Jahr 2014 abzulenken. Die Theorie passt allerdings nicht zu den Wrackteilen, die in Ostafrika gefunden wurden. Doch auch dafür hat die Theorie eine mögliche Erklärung: Die Russen haben die Teile später dort platziert.
Die USA haben das Flugzeug abgeschossen, weil es Kriegstechnologien nach China schmuggeln wollte, davon geht eine weitere Verschwörungstheorie aus.
Radar- und Satellitendaten deuten darauf hin, dass der Flieger eine Kehrtwende durchführte. Eine Theorie geht deshalb davon aus, dass im Flieger ein technisches Problem auftrat, wie etwa ein Brand. Versehentlich könnte der Pilot die Kommunikationsgeräte ausgeschaltet haben.
MH370 ist vom Radar verschwunden, als ob das Flugzeug von einem schwarzen Loch verschlungen wurde. Tatsächlich existiert diese physikalisch unwahrscheinliche Theorie.
(cst)