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US-Handelsdefizit mit China wächst im ersten Quartal um 19 Prozent

Das wird Donald nicht gefallen: US-Handelsdefizit mit China wächst um 19 Prozent

13.04.2018, 06:0413.04.2018, 06:22
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Mitten im Handelsstreit zwischen Peking und Washington ist das Defizit der USA im Handel mit China erneut gestiegen. Dies teilte die chinesische Zollverwaltung am Freitag in Peking mit.

Demnach erhöhte sich das Handelsdefizit der USA im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um rund 19.4 Prozent auf 58.2 Milliarden US-Dollar. Die Vereinigten Staaten führen damit erneut viel mehr Waren aus China ein, als sie dorthin exportieren.

epa06644667 (FILE) - Border guards work at a container port in Qingdao, Shandong province, China, 08 March 2018 (issued 04 April 2018). China will place 25 percent tariffs on a list of 106 US goods, i ...
Chinas Ausfuhren in die USA legten im ersten Quartal um 14.8 Prozent auf 99.9 Milliarden Dollar zu.Bild: EPA/FEATURECHINA

US-Präsident Donald Trump will erreichen, dass die Handelsbilanz ausgeglichener ausfällt und hat deshalb Strafzölle im Umfang von bis zu 150 Milliarden Dollar gegen die Volksrepublik angekündigt. China kündigte die Umsetzung von Vergeltungszöllen an, sollte Washington seine Drohungen wahr machen.

Trump begründet sein Vorgehen auch mit chinesischen Verstössen gegen Urheberrechte und dem Diebstahl von Technologie. Der seit Wochen schwelende Streit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften hat Ängste über einen ausgewachsenen Handelskrieg ausgelöst, der Folgen für die gesamte Weltwirtschaft haben könnte.

Chinas Ausfuhren in die USA legten im ersten Quartal um 14.8 Prozent auf 99.9 Milliarden Dollar zu, wie der Zoll weiter mitteilte. Die Einfuhren stiegen um 8.9 Prozent auf 41.67 Milliarden Dollar zu. (sda/dpa/reu)

China ist der Marktführer für Elektroautos

Video: srf/SDA SRF
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    «Trump ist kein Diktator»
    Der US-Präsident überfordert die politische Konkurrenz, die Gerichte und auch die Medien mit immer neuen Entscheidungen. Einer der besten Kenner ist John Harris, Chefredaktor des amerikanischen Politmagazins «Politico». Ein Diktator sei Trump keineswegs, sagt er.

    Während der ersten Amtszeit von Donald Trump verzeichneten Newsportale – auch Ihr Medium «Politico» – einen deutlichen Anstieg bei Klickzahlen und Abonnements. Dieser Effekt würde sich bei einer Wiederwahl abschwächen, wurde erwartet. Ist das bislang der Fall?
    John Harris: Es gibt nach wie vor ein intensives Interesse an der Trump-Berichterstattung. Es liegt auf konstant hohem Niveau, und man beobachtet weniger Ausschläge als in der ersten Amtszeit, als die Zugriffszahlen stark schwankten. «Politico» setzte allerdings nie auf blosse Reichweite. Unser Fokus lag stets darauf, eine spezifische Zielgruppe zu erreichen – politische Entscheidungsträger in Washington oder anderen Machtzentren. Wir wollen den Wert unseres Journalismus über Abonnements oder gezielte Werbung monetarisieren.

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