Silverstar, Bluefire, Schweizer Bob-Bahn und vielleicht bald: Die Ballonfahrt in Liechtenstein. Im Europa-Park in Rust ist man derzeit daran, einige Neuigkeiten zu präsentieren. Zumindest, wenn es nach YouTubern geht.
Diese berichten, dass gleich neben der Schweiz der Themenbereich Liechtenstein hingepflanzt werden soll – inklusive einer Mini-Variante des Liechtensteinwegs und eben, der Ballonfahrt. Diese sei aber keine Neuheit an sich, sondern das Revival der «Flug des Ikarus», die derzeit in «Griechenland» steht. Das Fürstentum soll an die Stelle des Sees in «England» platziert werden, dieser wird abgepumpt.
Der Europa-Park will diese Neuerungen gegenüber dem Liechtensteiner «Vaterland» (Paywall) nicht bestätigen – aber auch nicht dementieren. Für Donnerstag ist eine Medienkonferenz angesagt.
In letzter Zeit war der Europa-Park mit einer anderen Innovation in den Schlagzeilen. Im französischen Elsass – gleich auf der andren Rheinseite – sollte ein 150 bis 250 Hektaren grosser Ableger des erfolgreichen Freizeitparks entstehen. Das Projekt «Europa Valley» ist schon einige Jahre in der Pipeline.
Der neue Park würde flächenmässig deutlich grösser als der bestehende ausfallen. Der hat eine Fläche von 95 Hektaren. Verbunden werden sollen die beiden Parks durch eine Seilbahn über den Rhein. Dies hatte beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron Begeisterungsstürme ausgelöst.
Gar nicht gut kam das Projekt aber bei diversen Anwohnern und Umweltgruppen an. In Anbetracht des Klimawandels und dem Schwund von Tierarten passe das Projekt eines zweiten Europa-Parks nicht mehr in die Zeit.
Sowohl deutsche als auch französische Natur- und Umweltverbände haben Widerstand gegen das «Europa Valley» angekündigt. Eine Petition der elsässischen Bürgerinitiative «Collectif le chaudron des alternatives» wird von der südbadischen Initiative «Jetzt langt's!» unterstützt. Der Petition hätten sich schon mehrere hundert Menschen angeschlossen. (aeg)