AfD-Chef: «Angriff auf mich ist als Anschlag zu werten»
Der deutsche AfD-Chef Tino Chrupalla geht davon aus, dass auf ihn am Rande der Wahlveranstaltung in Ingolstadt vor einer Woche ein Anschlag verübt wurde.
«Insgesamt ist dieser Angriff auf mich als Anschlag zu werten», sagte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Berlin, auf der er sich erstmals ausführlich selbst zu dem Vorfall zu Wort meldete. Chrupalla legte Informationen zu einer Gewebeprobe vor, die seinen Angaben zufolge am Oberarm an der Stelle des in einem Arztbrief zuvor erwähnten Nadelstichs entnommen wurde.
Auch die Staatsanwaltschaft Ingolstadt (Bayern) äusserte sich am Mittwoch. Die Ermittlungen konzentrierten sich «auch weiterhin auf die offene Frage, wann und auf welche Weise diese diagnostizierte Einstichverletzung des Herrn Chrupalla am rechten Oberarm im Rahmen der Wahlkampfveranstaltung am Theatervorplatz in Ingolstadt entstanden ist und wer diese verursacht hat», teilte die Behörde mit.
In Bayern fanden am vorigen Sonntag Landtagswahlen statt. Die in Teilen rechtsextreme AfD wurde mit 14,6 Prozent (+ 4,4 Punkte) drittstärkste Kraft in dem süddeutschen Bundesland. (sda/dpa)
